Diese Personalie polarisiert im Umfeld von Eintracht Frankfurt
Frankfurt - Wenn ein Spieler, der in der Vorsaison immer zum Einsatz kam, wenn er im Kader stand, plötzlich 90 Minuten auf der Bank verbringt, stellt sich die Frage nach dem „Warum“ besonders lautstark. Auf dem Papier nämlich lief die Saison 2023/24 für den 23-Jährigen in Diensten von Eintracht Frankfurt gar nicht so schlecht. Er stand in allen Wettbewerben 44-mal auf dem Platz und sammelte in den 2.743 Minuten zehn Treffer und fünf Vorlagen.
Dina Ebimbe wurde im Pokal nicht eingewechselt
Mit Ausnahme einer Partie, in der ihn Trainer Dino Toppmöller nicht nominierte, zählte Dina Ebimbe somit stets zu den 16 Akteuren, die mitwirken durften. Dies änderte sich im ersten Pflichtspiel der neuen Spielzeit. Der bullige Allrounder saß 90 Minuten auf der Bank und musste mit ansehen, wie ihm fünf andere Akteure vorgezogen wurden. Ist das ein deutliches Zeichen für Dina Ebimbe? Musste ihm Toppmöller wieder einen Denkzettel verpassen?
Die Trainingsleistung soll in den Tagen zuvor nicht den Vorstellungen des Trainers entsprochen haben. Toppmöller hatte zu Beginn der Vorbereitung auf Nachfrage von fussball.news explizit von Dina Ebimbe und dessen Landsmann Niels Nkounkou eine „klare Leistungssteigerung“ gefordert. Der Coach erwähnte auch selbstkritisch, Dina Ebimbe möglicherweise auf zu vielen verschiedenen Positionen eingesetzt zu haben.
Toppmöller zog verbal zu Vorbereitungsbeginn die Zügel an
Toppmöller schob jedoch hinterher: „Wir Trainer können einem Spieler Hilfestellung geben. Aber wenn die Leistung nicht konstant ist, liegt es in erster Linie am Spieler.“ Er sehe ihn hauptsächlich auf dem Flügel beheimatet: „Auf einer Position zu bleiben, wird ihm helfen. Aber es ist auch wichtig, dass Spieler während eines Spiels in verschiedenen Räumen agieren können.“ Nimmt Dina Ebimbe die Vorgaben an? Wird der Mann, der zwischen den Extremen agiert, in seiner dritten Saison konstanter?
Oder kommt es noch in den kommenden neun Tagen bis zum Ende der Transferperiode am 30. August noch zu einer Trennung? Es gab zuletzt Gerüchte aus England, der FC Everton soll Interesse zeigen. Ein wildes Gerücht, wonach RB Leipzig über einen Tausch André Silva gegen Dina Ebimbe nachdenke, konnte fussball.news ins Reich der Fabeln verweisen . Die Eintracht plant weiterhin nicht, ihn abzugeben.
Große Schwankungen bei Dina Ebimbe
Und doch könnte sich bei einer passenden Offerte das Türchen öffnen. Die Personalie Dina Ebimbe polarisiert durchaus. Ein großer Teil der Fans und Beobachter hat weiterhin die Hoffnung auf den Durchbruch nicht aufgegeben. Seine Attribute Tempo, Wucht, Dynamik und Torgefahr gibt es in dieser Kombination nicht wie Sand am Meer auf dem Markt. Doch es gibt eben auch den Dina Ebimbe, der gegen den FC Bayern München Welt- und vier Tage zuvor in Saarbrücken Kreisklasse spielt.
Welches Gesicht er zeigt? Das lässt sich oftmals nicht ansatzweise erahnen. Lässt Dina Ebimbe nach dem ersten Fehlpass den Kopf hängen? Oder gelingt ihm alles und er ist unaufhaltsam unterwegs? Beim Statistikportal „Sofascore“ erhielt er - auf einer Skala von eins bis zehn - die Durchschnittsnote 6,93. Hier wird ganz neutral mit Bezug auf Zahlen bewertet. Von einer 6,4 bis 9,0 war vieles dabei. Die Spanne ist riesengroß bei Dina Ebimbe.
Krösche hält weiterhin viel von Dina Ebimbe
Sportvorstand Markus Krösche hält trotzdem seine Hand schützend über den Spieler. Er hatte gefordert, Dina Ebimbe im Zentrum zu fördern. Auch wenn dieser Plan wohl schiefging, änderte dies nichts an der Anerkennung für den Mann, der so viel kann. Gerade deshalb ist es ein Abwägungsprozess. Sollte Dina Ebimbe anklopfen, auf einen Abgang drängen und die passende Offerte präsentieren, darf er gehen. „Niemand ist unverkäuflich“, predigt Krösche unentwegt. Doch wegschicken und einen Verkauf erzwingen? Davon ist der Sportvorstand - trotz aller Wankelmütigkeit von Dina Ebimbe - weit entfernt .
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