KSV jubelt

Distanztreffer machen KSV glücklich

Hessenliga: Neuhof unterliegt Kassel

09. November 2019, 14:50 Uhr

Baris Özdemir (rechts) erzielte den Ehrentreffer für den SV Neuhof. Foto: Kevin Kremer

Keine Überraschung gab es am Fuße des Monte Kali. Der KSV Hessen Kassel brauchte zwar eine lange Anlaufphase beim SV Neuhof, setzte sich jedoch verdient mit 4:1 (1:0) durch und bleibt damit in der Erfolgsspur.

Kurz mal angezogen, die Muskeln spielen lassen und das Spiel entschieden. So zeigte sich der KSV Hessen Kassel in den zehn Minuten nach dem Pausentee. Erst zog Marco Dawid trocken aus 18 Metern ab und setzte den Ball neben den Pfosten (50.), ehe nur zwei Minuten später Ex-Profi Alban Meha mit einem sehenswerten Freistoßtreffer die Partie entschied. Anschließend rollte der Express der Nordhessen leicht an, doch erneut Meha traf nach einer tollen Ballstafette nur den Pfosten (55.). "Das war schon bemerkenswert", meinte Neuhofs Trainer Alexander Bär, der jedoch anfügte, "dass das Ergebnis unterm Strich für mich etwas zu hoch ist."

Anschließend wollte der ehemalige Regionalligist das Ergebnis verwalten, wurde dabei allerdings beinahe bestraft. Der eingewechselte Baris Özdemir markierte zwar nur den Ehrentreffer, als er von linksaußen in die Mitte zog und ins lange Eck vollendete (65.). Doch wer weiß, was passiert wäre, hätte der aus Hanau gekommene Stürmer mit einer ähnlichen Aktion nur fünf Minuten das Tor um Zentimeter nicht verfehlt, sondern auf 2:3 verkürzt? So jedoch wirkte der Weckruf bei Kassel, einige Kontersituationen wurden aber schlecht ausgespielt. Nur der andere Ex-Profi, Mahir Saglik, ließ die zahlreichen KSV-Fans nochmal jubeln (88.), während Gyorgi Zarevski auf der Gegenseite nur die Latte per Kopf traf..

Der KSV, der im 4-1-4-1 wie erwartet das Spiel weitestgehend kontrollierte, wirkte im ersten Durchgang meist zu umständlich im Offensivspiel. Wenn dann doch mal der Ball über mehrere Positionen lief, war der letzte Pass zu ungenau. Einzig bei Schmeers Direktabnahme lag der Torschrei auf den Lippen, doch der ehemalige Borusse zielte Richtung Kali-Berg (28.). Besser machte es der Kasseler Stürmer unmittelbar vor der Pause, als Bravo Sanchez von den Beinen geholt wurde und Schmeer den fälligen Elfmeter sicher verwandelte (45.). Ansonsten verlief das Geschehen viel zwischen den Strafräumen, Neuhof kam durch Ballgewinne zu ein, zwei Kontern, die von Wozniak oder Vujica jedoch zu ungenau abgeschlossen wurden. Das probate Mittel waren Fernschüsse, die Zunker im KSV-Tor und Hadzic im SVN-Tor allerdings vor keine Probleme stellten.

Die Statistik:

SV Neuhof: Hadzic – Vatic (59. Özdemir), Velic, Bagaric, Antoniev – Zarevski, Anastasov – Wozniak (75. Krastov), Vujica (46. Mamusa), Costa Sabate – Görner.
KSV Hessen Kassel: Zunker – Najjer, Mißbach, Evljuskin, Brandner – Brill – David (84. Zukorlic), Meha, Bravo Sanchez, Iksal (63. Mogge) – Schmeer (75. Saglik).
Schiedsrichter: Daniel Velten (Schöffengrund).
Zuschauer: 450.
Tore: 0:1 Sebastian Schmeer (45., Foulelfmeter), 0:2 Marco Dawid (50.), 0:3 Alban Meha (52.), 1:3 Baris Özdemir (65.), 1:4 Mahir Saglik (88.).

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