Dogar will das obere Drittel angreifen

A-Liga Fulda: 34-jähriger Torjäger im Interview

27. Februar 2018, 10:00 Uhr

Mubarik Dogar geht bei Oberrode ins dritte Jahr.

Bei der SG Oberrode wird Mubarik Dogar (34) im Sommer in sein drittes Jahr als Spielertrainer gehen. Wir haben mit ihm über die bisherige Saison des Aufsteigers, die zukünftigen Ziele und die Tore der Dogar-Brüder gesprochen.

Als Aufsteiger überwintert ihr im Mittelfeld der Tabelle. Bist du mit der Hinserie zufrieden?

Wir hatten die ganze Hinserie mit Personalproblemen zu kämpfen. Ich hatte viele Verletze, Urlauber und musste daher Woche für Woche hoffen, dass ich 14 Mann zusammenbekomme. Das hat sich die ganze Hinrunde wie ein roter Faden durchgezogen. Daher bin ich nur bedingt zufrieden, trotz der Personalprobleme konnten wir aber gegen jeden Gegner mithalten. Es hätten gut und gerne fünf bis sechs Punkte mehr sein können. In vielen Spielen kam auch noch Pech dazu, wie im Spiel gegen Petersberg, als es in der 80. Minute beim Stand von 2:1 abgebrochen wurde. Im Wiederholungsspiel trat der Gegner dann mit einigen Spielern aus der ersten Mannschaft an, während bei uns fünf Mann gefehlt haben, so haben wir 0:4 verloren.

Teilweise habt ihr mit 7:0 oder 8:0 gewonnen, die Hälfte der Spiele gingen aber verloren. Weicht das Niveau innerhalb der Liga doch stärker voneinander ab als in den anderen Klassen?

Im Gegenteil, ich finde die Liga eher ausgeglichen und auf einem sehr guten Niveau. Man muss sich nur die Tabelle anschauen, dann sieht man, dass alles ziemlich eng beieinander liegt und einige Mannschaften noch bis zu fünf Nachholspiele haben. Wir haben die Qualität, gegen jeden Gegner in der Liga mitzuhalten. Das hat nicht nur das 7:0 gegen Buchonia oder das 8:0 gegen Bachrain gezeigt, sondern auch unser Sieg daheim gegen Marbach oder das Rückspiel gegen Edelzell/Engelhelms, das wir leider in der Nachspielzeit verloren haben. Aber wie schon gesagt haben wir aufgrund der personellen Probleme auch viele Spiele in den letzten 20 Minuten aus der Hand gegeben, was natürlich auf den Fitnesszustand zurückzuführen ist.

Der vorletzte Platz ist 13 Zähler entfernt, der Klassenerhalt ist quasi sicher. Wie lauten die Ziele für die Restrunde?

Der Klassenerhalt ist für mich nicht ganz sicher, da Bachrain und Haimbach beide fünf Nachholspiele haben. Unser Ziel ist klar für die Rückrunde, dass wir so viele Punkte wie möglich holen wollen, um gar nicht erst nach unten schauen zu müssen.

Dein Bruder Noman und du haben fast die Hälfte eurer Tore erzielt. Ist die Mannschaft teilweise zu sehr von euch abhängig?

Da muss ich die Mannschaft im Gesamten loben, da sie sehr diszipliniert arbeitet und uns beide gut einsetzt. Und als Stürmer bist du halt dafür zuständig, die Tore zu schießen. Es hätten aber auch einige Treffer mehr sein können, wir haben einige Hochkaräter liegen lassen.

Du hast schon für das kommende Jahr zugesagt. Was möchtest du da mit deiner Mannschaft erreichen?

Erstmal ist die Rückrunde und der Klassenerhalt wichtig. Für die neue Saison hoffe ich, dass sich die Personalsituation des aktuellen Kaders verbessert. Es stoßen einige Spieler aus der A-Jugend hinzu, mit ein bis zwei qualitativen Neuzugängen können wir dann hoffentlich in der nächsten Saison das obere Drittel angreifen.

Autor: Steffen Kollmann