Kreß-Nachfolge

Dominik Günther übernimmt Steinau/Steinhaus

Kreisoberliga Mitte: Neuer Spielertrainer kommt aus Kerzell

05. März 2019, 11:15 Uhr

Dominik Günther (rechts) kehrt im Sommer zurück nach Steinau. Foto: Charlie Rolff

Auf der Trainerbank des kriselnden Mitte-Kreisoberligisten FSV Steinau/Steinhaus wird im Sommer ein neuerlicher Wechsel stattfinden: Jürgen Kreß wird sein Amt aufgrund von beruflichen Verpflichtungen abgeben, dafür übernimmt mit Dominik Günther ein Rookie im Trainergeschaft. Der 28-jährige Mittelfeldmann kehrt nach vier Jahren bei der Helvetia zurück, nachdem er davor für die SG Steinau gespielt hatte. Außerdem erklärt der Abteilungsleiter der SG Steinau, Mario Zura, dass Stefan Halsch weiterhin die Reserve in der B-Liga Fulda/Rhön coachen wird.

"Eigentlich war es unser Ansinnen, dass wir mit Jürgen weiterarbeiten, zumal es in den vergangenen Spielzeiten zu viel Fluktuation auf der Trainerposition gegeben hat. Die schwierige sportliche Situation (Steinau/Steinhaus ist Letzter der KOL Mitte, d. Red.) hat nämlich nichts mit ihm zu tun, sondern mit den vielen Abgängen vor und zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen während der Saison. Das Team arbeitet gern mit Jürgen zusammen", stellt Zura vorab klar. Jedoch hätte der frühere Mittelkalbacher, Eiterfelder und Fliedener Coach aufgrund beruflicher Verpflichtungen keine Zusage für die kommende Spielzeit geben können.

"So mussten wir uns dann umschauen und sind auf Dominik gekommen", so Zura weiter. Günther (28) wolle ins Trainergeschäft einsteigen, "und hier in Steinau hat er, glaube ich, ein Umfeld, das er gewohnt ist und das ihn unterstützt. Dominik ist ein einwandfreier Charakter und wird uns sportlich weiterbringen." Dominik Günther spielt derzeit noch für den Gruppenligisten SG Kerzell, hat dort in der aktuellen Runde 18 von 19 Saisonspielen bestritten. "Früher in Steinau hat er Stürmer gespielt, nun wird er vermutlich als Sechser agieren", weiß Zura.

Die Lage bei der FSV sei im dritten Jahr ihres Bestehens freilich schwierig, logischerweise plant man laut dem Abteilungsleiter zweigleisig. "Wenn nur zwei Teams absteigen müssen, dann ist die Relegation noch in Reichweite. Bei drei Absteigern ist der Nichtabstieg ein ziemlich schwieriges bis unmögliches Unterfangen", vermutet der 25-jährige Zura. Immerhin: Mit den Personalplanungen sei man schon sehr weit, der Großteil des Kaders hätte schon seine Zusage für die neue Saison gegeben, mit Tobias Möller, Lukas Schmitt und Yannick Weber rücken drei Spieler aus der Jugend hoch.

Als fixe Größe hat sich derweil Stefan Halsch entpuppt, der auch in der nächsten Saison Trainer der zweiten Mannschaft, die gerade Neunter in der B-Liga Fulda/Rhön ist, bleibt. "Stefan ist Steinhäuser, ein top Typ und nicht mehr wegzudenken", freut sich Zura.

Autor: Christian Halling