Der FC Waldbrunn wechselte einen nominellen Verteidiger für einen anderen: Jannik Horn kam für Marcel Kostadinov (37.). Der Unparteiische setzte mit dem Halbzeitpfiff dem torlosen Treiben auf dem Feld vorläufig ein Ende. Yoshiki Watai brachte die TSG Wieseck in der 54. Minute ins Hintertreffen. Ab der 74. Minute bereicherte der für Louis Röder eingewechselte Benedikt Bouillon den FC Waldbrunn im Vorwärtsgang. Lukas Scholl verwandelte in der 81. Minute einen Elfmeter und baute den Vorsprung des FCW auf 2:0 aus. Mit dem 3:0 sicherte Watai dem FC nicht nur den Sieg, sondern erzielte auch seinen zweiten Tagestreffer (87.). Am Ende verbuchte der FC Waldbrunn gegen die TSG Wieseck die maximale Punkteausbeute.

Die TSG Wieseck muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Die Abstiegssorgen der Wiesecker sind nach der klaren Niederlage größer geworden. Die formschwache Abwehr, die bis dato 34 Gegentreffer zuließ, ist ein entscheidender Grund für das schlechte Abschneiden der TSG in dieser Saison. Mit nun schon neun Niederlagen, aber nur zwei Siegen und einem Unentschieden sind die Aussichten der Turn- und Sportgemeinschaft alles andere als positiv. In den letzten fünf Partien ließ die Heimmannschaft zu viele Punkte liegen. Von 15 möglichen Zählern holte man lediglich vier.

Der FC Waldbrunn nimmt mit 25 Punkten den Aufstiegsrelegationsplatz ein. Die Offensivabteilung der Waldbrunner funktioniert bislang zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk und schlug bereits 33-mal zu. Die Saisonbilanz des 2016 gegründete FCW sieht damit weiter sehr positiv aus. Bei sieben Siegen und vier Unentschieden büßte der Gast lediglich zwei Niederlagen ein. Der FC Waldbrunn befindet sich auf Kurs und holte in den vergangenen fünf Spielen zehn Punkte.

Die TSG Wieseck ist am kommenden Samstag zu Gast beim FV Biebrich 02. In zwei Wochen trifft der FC Waldbrunn auf den nächsten Prüfstein, wenn man am 29.10.2023 beim FC TuBa Pohlheim antritt.