Dreisamstadion soll mehr als nur ein cooles Erlebnis sein

03. Oktober 2024, 06:33 Uhr

Patrick Schaaf (links) wird das Auswärtsspiel der SG Barockstadt beim SC Freiburg II aufgrund einer Gelbsperre verpassen. © Charlie Rolff

Nach dem Sieg beim Bahlinger SC reist die SG Barockstadt am elften Spieltag der Regionalliga Südwest nur wenige Kilometer weiter südlich zum SC Freiburg II.

Im vierten Spiel unter Daniyel Cimen ist der Knoten geplatzt. Nach drei Unentschieden glückte beim BSC der erste Sieg , entsprechend kann der Trainer von einer gelösteren Stimmung in der Trainingswoche sprechen: „Es war eine gute Mischung aus Lockerheit und Anspannung. Nach einem positiven Ergebnis kann es vorkommen, dass mancher Spieler ein paar Prozente weniger macht, aber dieses Gefühl habe ich nicht wahrgenommen. Das Team war fokussiert und jedem Spieler ist bewusst, dass er am Freitag wieder die volle Bereitschaft für den Erfolg an den Tag legen muss.“

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Die Schwere der Aufgabe beim SC Freiburg spricht Cimen im Gespräch mehrmals an. Die Reserve des Bundesligisten ist Drittligaabsteiger, sehr offensivstark und trägt die Heimspiele im schmucken Dreisamstadion aus. Bis 2021 agierte die Bundesligaelf im 24.000 Zuschauer fassenden Stadion, auf das sich der Barockstadt-Trainer freut: „Es herrscht ein besonderes Flair. Das Flutlicht ist an, der Gegner gut. Ich hoffe, dass meine Spieler einen Motivationsschub erhalten. Es wird definitiv ein cooles Erlebnis.“

Doch nicht nur ein Erlebnis soll das Dreisamstadion für die SG Barockstadt sein, sondern bestenfalls möchte die SGB die lange Heimreise mit drei Punkten antreten. In erster Linie müssen die Osthessen den Breisgauern kompakt entgegentreten. „Die Herausforderung ist, die Offensive in den Griff zu bekommen. Es wird schwer, aber wir haben bereits gegen Hoffenheim II bewiesen, dass wir mit viel Leidenschaft einen Gegner an ihrem gewohnten Spiel hindern können. Im Umkehrschluss benötigen wir selbst den nötigen Mut, um selbst offensive Szenen zu generieren“, sagt Cimen.

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Bereits in Bahlingen hat Barockstadt eine Vielzahl guter Aktionen gehabt, der 39 Jahre alte Trainer hätte gerne weitere Erfolgserlebnisse für ein gesteigertes Selbstvertrauen gesehen. „Es gilt die Gesamtsituation zu sehen. Wir haben einen relativ ungefährdeten Sieg auf einem seifigen Platz eingefahren“, erläutert Cimen, der dem kommenden Gegner womöglich mit Erfahrung in die Knie zwingen will: „Freiburg ist extrem jung, steht nicht zu unrecht auf Platz fünf und kann an einem guten Tag jeden Gegner zerlegen. Auf der anderen Seite ist der Seniorenfußball für viele Spieler eine neue Erfahrung, weshalb wir sie zu Rückschlägen zwingen müssen.“

Seine Erfahrung nicht ausspielen kann Kapitän Patrick Schaaf, der aufgrund einer Gelbsperre fehlt. Ansonsten ist der Kader vollzählig, auch Stürmer Nils Fischer stellt wieder eine Alternative dar. Schaaf wird hingegen wohl am Dienstag wieder mitwirken, denn kurzfristig erhielt Barockstadt eine Anfrage von Zweitligist Darmstadt 98 für ein Testspiel, das unter der Woche bei den „Lilien“ ausgetragen wird.