Revanche

Ehrenberg hat den Plan, Soden das Köpfchen

Verbandsliga: Moaremoglu zeigt bei 3:1 wieder mal das richtige Timing

28. August 2019, 19:50 Uhr

Sodens Tim Paulowitsch (rechts) springt den Tick höher als Julius Brehl. Foto: Oliver Müller

Die SG Bad Soden hat Revanche genommen für das 1:2 in der Rhön von vor drei Wochen und die SG Ehrenberg im Rückspiel mit 3:1 (1:1) geschlagen. Gästecoach Robert Schorstein sah eine Steigerung seiner Elf im Vergleich zum 1:5 in Eichenzell – und musste dennoch wieder hadern.

Denn die Ehrenberger hatten über die gesamten 90 Minuten gesehen den besseren Plan an der Hand, mehr Struktur im Spiel und auch die besseren Möglichkeiten, machten es Bad Soden aber bei den Toren viel zu einfach und Tuna Moaremoglu zum Matchwinner. Der Sechser der Sprudelkicker traf erst zum 1:1, als SGE-Keeper Simon Voll eine Pospischil-Ecke unterlaufen hatte, und dann auch zum 2:1, nachdem die Rhöner bei einer kurz ausgeführten Ecke in den Tiefschlaf verfallen waren – beide mit seinen knapp 1,70 Meter per Kopf.

„Tuna ist zwar nicht der Größte, aber trotzdem unheimlich kopfballstark, weil er Situationen sehr gut antizipiert“, war Sodens Sportlicher Leiter Wladmir Römmich wenig überrascht. Römmich hatte gemeinsam mit Teammanager Jochen Koppel einmal mehr seinen Bruder Anton auf der Trainerbank vertreten, nachdem der Coach nach seiner neuerlichen Finger-Operation nur vom Krankenbett aus mitfiebern konnte.

Die Nachrichte aus den diversen Live-Tickern in den ersten 25 Minuten hatten Anton Römmich dabei wohl wenig gefallen: Hier überraschte Ehrenberg die Sprudelkicker immer wieder mit guten Umschaltaktionen und war auch verdient durch Sven Bambey in Führung gegangen (16.).

„Wir hatten eigentlich nur nach dem 1:1 einen kurzen Knick. Ansonsten war ich mit der Reaktion meiner Mannschaft, die sich in Eichenzell ja noch wie Abstiegskandidat Nummer eins präsentiert hatte, sehr zufrieden. Das war eine ganz andere Einstellung. Bitter nur, dass wir heute schlagbare Sodener dann durch unsere Fehler einladen“, haderte Robert Schorstein, zumal Leon Bau durch einen Stockfehler noch kräftig zur Entstehung des Foulelfmeters zum entscheidenden 3:1 durch Christian Pospischil beigetragen hatte. Auf der anderen Seite indes hielt Sodens Keeper Ersöz einmal gegen Brehl überragend (67.).

„Es war sicher nicht unser schönstes Spiel, auch weil wir vorher einiges umstellen mussten“, bekannt indes Wladimir Römmich. Jedoch habe er eine kämpferisch astreine Leistung gesehen: „Wir wollten Ehrenberg stressen, und das ist uns gelungen.“

Die Statistik:

SG Bad Soden: Ersöz - Vlk, Neiter, T. Paulowitsch, Kymlicka - Pospischil, Moaremoglu (62. Saletnik) - Memeti (81. Dworschak), K. Paulowitsch - Amani (64. Lairich), Fiorentino.
SG Ehrenberg: Voll - Ma. Schäfer, Bau, Mo. Schäfer, Beck - Jaksch (46. Dinkel), Bambey - Diel, Brehl, Scheffler - Bublitz.
Schiedsrichter: Paul-Ioan Barbu (Frankfurt am Main).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Sven Bambey (16.), 1:1, 2:1 Tuna Moaremoglu (25., 53.), 3:1 Christian Pospischil (74., Foulelfmeter).

Autor: Christian Halling

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