Wer noch zittern und hoffen muss

Eine Woche warten auf den Abstieg?

18. Mai 2022, 13:01 Uhr

Ein zähes Ringen um den Klassenerhalt: Calvin Auth (rotes Trikot) tritt mit dem SV Schweben beim SV Welkers (in gelb) an. Der Sieger hat den Ligaverbleib in der Kreisoberliga Süd sicher. Archivfoto: Charlie Rolff

Es geht in die alles entscheidenden Spiele. Am Wochenende steigt in einigen Ligen der letzte Spieltag der Fußballsaison. Meister werden jubeln, Absteiger werden trauern – und einige Vereine müssen nach ihrem Spiel noch eine Woche warten und hoffen.

Kreisoberliga

Die Staffeln Mitte und Süd absolvieren ihren letzten Spieltag, die Meisterentscheidungen sind gefallen. Hofbieber (Mitte) und Lütter (Süd) steigen in die Gruppenliga auf.

Spannender ist der Abstiegskampf. Und dort könnte es zum kuriosen Szenario kommen, dass bedrohte Vereine erst eine Woche später wissen, in welcher Liga sie spielen. Wie viele Mannschaften letztlich runter müssen, hängt nämlich von den Gruppenliga-Absteigern ab, die erst in einer Woche feststehen.

Die abstiegsbedrohten Teams der Kreisoberliga Mitte müssen Horas, Petersberg und Müs die Daumen drücken. Steigen mindestens zwei der drei Gruppenligisten ab, sind Haimbach und Mackenzell abgestiegen. Der Türkische SV könnte sich nur mit einem Sieg in Nüsttal und einer gleichzeitigen Niederlage von Schlitzerland bei Kiebitzgrund/Rothenkirchen retten. Trifft es aus dem Gruppenliga-Trio nur einen, kann Mackenzell mit einem Sieg in Haimbach noch die Klasse halten – sofern die „Türken“ verlieren. Haimbach bleibt nur in der Liga, wenn sich Horas, Petersberg und Müs retten und der HSV Mackenzell schlägt.

In der Süd-Staffel könnte heute Abend feststehen, dass es drei Absteiger gibt. Nämlich wenn Petersberg Kressenbach/Ulmbach schlägt. Trotzdem könnte es kompliziert werden, da fünf Vereine um drei Nichtabstiegsplätze ringen. Steinau (gegen Rönshausen) und Hattenhof (gegen Oberkalbach) haben den Klassenerhalt in der eigenen Hand, genauso wie Welkers und Schweben, die im direkten Duell aufeinander treffen. Den Hausherren würde ein Zähler reichen, Schweben braucht einen Sieg. Es könnte zum kuriosen Szenario kommen, dass am Ende drei oder gar vier Vereine bei 20 Punkten stehen – dann würde jeweils Welkers in die Röhre schauen. Oberkalbach hält bei drei Absteigern nur dann die Klasse, wenn die SGO in Hattenhof gewinnt und Schweben in Welkers verliert.

A-Liga

In der A-Liga Fulda wird Löschenrod Meister, wenn das Topspiel bei Marbach/Dietershan gewonnen wird – oder eine Umwertung des 1:4 bei Johannesberg II erfolgt, als die SGJ mit Lukas Schwarz einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hat. Dann müsste Marbach/Dietershan mit mindestens acht Toren Vorsprung gewinnen, um die Hermania vom Thron zu stoßen. In diesem Fall könnte auch Oberrode (gegen Horas II) noch eine Rolle spielen.

Unten müssen höchstwahrscheinlich zwei Mannschaften runter, sodass Neuenberg sicherer B-Ligist ist. Pilgerzell II (in Neuenberg) könnte Eichenzell II (gegen Germania Fulda) bei eigenem Sieg und gleichzeitiger Britannen-Niederlage abfangen.

In der Rhön-Gruppe ist Reulbach/Brand Meister, wenn beide Partien gegen Büchenberg und bei Hofbieber II gewonnen werden. Schmalnau/Hettenhausen muss bei Dietershausen/Friesenhausen gewinnen und auf einen Patzer von Reulbach/Brand hoffen. Dietershausen/Friesenhausen wird noch Meister, wenn das eigene Spiel gewonnen wird und Reulbach/Brand maximal zwei Punkte holt. Im Abstiegskampf kommt es zum Duell zwischen Elters/Eckweisbach/Schwarzbach II und Lütter II. Der Verlierer steigt ab, ein Unentschieden genügt den Hausherren.

Bellings/Hohenzell kann in der Schlüchtern-Staffel mit einem Sieg gegen Weichersbach die Meisterschaft klarmachen. Rommerz muss bei Mottgers/Schwarzenfels bestehen und auf einen Patzer des Tabellenführers hoffen. Veitsteinbach ist bereits sicher einziger Absteiger.

B-Liga

Frischauf Fulda und Reulbach/Brand II stehen als Meister fest. Steigt die erste Mannschaft der SG nicht in die Kreisoberliga auf, darf Neuswarts den Aufstieg bejubeln. In Schlüchtern kann Sterbfritz/Sannerz Gundhelm/Hutten II mit einem Sieg im direkten Duell abfangen.

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