„Einen Favoriten gibt’s nicht“

Prokopenko zurückhaltend, Schneider forsch

18. Januar 2019, 06:54 Uhr

Roman Prokopenko sieht seine Festspielstadt nicht in der Favoritenrolle. Foto: Steffen Kollmann

Nachdem in der vergangenen Woche der Hünfelder SV erster Futsal-Kreissieger der Region wurde, wird am Sonntag nun der Titelträger des Kreises Hersfeld/Rotenburg gekürt. Los geht der lange Futsaltag bereits um 10.30 Uhr in Bebra.

Titelverteidiger FSG Hohenroda hatte sich bereits in der Vorrunde verabschiedet, nun scheint die SG Festspielstadt/Spvgg. als einziger Gruppenligist der große Favorit zu sein. Coach Roman Prokopenko sieht das nicht unbedingt so: „Gerade auf die kleinen Tore und wegen der geringen Spielzeit gibt es in der Halle keinen wirklichen Favoriten. Da kann jeder jeden schlagen.“ Prokopenko wird wie in der Vorwoche eine ganz junge Mannschaft ins Rennen schicken, die von Routinier Ivica Madzar angeführt wird. Madzar wird dabei erneut im Feld spielen und nicht das Tor hüten.

Für Prokopenko genießt es hohe Priorität, „dass sich so kurz vor Vorbereitungsstart niemand verletzt“. Gleichfalls hätte er nichts dagegen einzuwenden, wenn sein Team mit einem Erfolgserlebnis in die schweißtreibenden Einheiten starten könne. Die SG Festspielstadt muss sich in Gruppe 2 unter anderem mit den starken A-Ligisten Ausbach/Friedewald, Philippsthal oder Nentershausen/Weißenhasel/Solz messen und bekommt es zudem mit der mit Heimatvorteil ausgestatteten FSG Bebra (Kreisoberliga) und Außenseiter VFL Wölfershausen (B-Liga) zu tun.

In Gruppe 1 gehen ein Kreisoberligist Rotenburg/Lispenhausen), drei A-Ligisten (Ronshausen, Braach, Wildeck) und zwei B-Ligisten (Heringen, Hattenbach) ins Rennen. Lars Schneider, Trainer des TV Braach ist zwar kein Futsal-Freund („Da wird mir der Fußball zu viel kaputt reguliert“), will mit seinem Team dennoch den größtmöglichen Erfolg herausholen: „In der Halle ist alles möglich und deswegen ist da für keine Mannschaft der Titel ausgeschlossen – auch für uns nicht.“

Um den zu erreichen, müsse er aber noch den einen oder anderen Spieler mit „Hallenallergie“ für das Turnier gewinnen. „So leicht ist es nicht, eine Mannschaft für so ein Turnier zu stellen, weil eben nicht jeder möchte. Für unseren Verein ist es aber selbstverständlich, dass wir an den sogenannten Pflichtveranstaltungen des Kreises teilnehmen und uns da auch bestmöglich verkaufen möchten.“ Die beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für das Halbfinale.

Die Gruppen in der Übersicht:

Gruppe 1: SG Wildeck, SG Rotenburg/Lispenhausen, ESV Ronshausen, TV Braach, FSG Heringen (Werra), Hattenbacher SV.
Gruppe 2: SG Festspielstadt/Spvgg., SG Ausbach/Friedewald, TSV Wölfershausen, VfL Philippsthal, FSG Bebra, SG Nentershausen/Weißenhasel/Solz.

Autor: Johannes Götze