Eintracht-Boss Hellmann mit Lob für das Team - und Seitenhieb

30. Oktober 2024, 21:22 Uhr

© IMAGO/Florian Ulrich

Die Stimmung bei Eintracht Frankfurt ist bestens nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal. Vorstandssprecher Axel Hellmann holt aus.

Frankfurt - Eintracht Frankfurt hat sich in der zweiten Runde des DFB -Pokals gegen Borussia Mönchengladbach durchgesetzt. Hugo Ekitiké und Omar Marmoush entschieden die Partie, der Treffer von Ko Itakura war für die Gäste zu wenig. Das Besondere an dem Duell: Eintracht musste nach der Roten Karte gegen Arthur Theate über 75 Minuten mit einem Mann weniger agieren. Vorstandssprecher Axel Hellmann lobte daher: „So ein Spiel in Unterzahl am Ende zu gewinnen, ist für die weitere Saison ausgesprochen wichtig, davon bin ich fest überzeugt.“

Eintracht-Vorstandssprecher verteilt Lob für das Team - und Nnamdi Collins

Wenn der Jurist in die Mixed Zone kommt, dann spitzen alle Anwesend die Ohren . Es kommt selten vor, aber eine Botschaft ist stets vorhanden. Rund zwei Minuten nahm sich Hellmann Zeit für sein Statement, in dem er das Team - und vor allem einen Spieler - hervorhob: „Ich habe größten Respekt, nicht nur vor der Leistung einzelner — ich glaube, der Nnamdi Collins hat das Spiel seines Lebens gemacht heute.“ Der Rechtsverteidiger kam für Theate in die Partie und bereitete den Siegtreffer durch Marmoush vor.

Die Mannschaft sei am Sonntag bei Union Berlin bereits körperlich extrem gefordert gewesen und stand bei den Köpenickern in vielen Phasen unter Druck. Die Eintracht ist nur wenige Tage später in einem physisch anspruchsvollen Duell erneut an ihre Grenzen gegangen. Zudem, so Hellmann, habe man auch fußballerisch überzeugt: „Das war nicht nur meiner Meinung nach richtig stark. Auch Sandro Wagner und Rudi Völler haben das gesagt.“

Hellmann mit Seitenhieb in Richtung Journalisten

Einen Seitenhieb konnte sich der Vorstandssprecher allerdings nicht verkneifen. Die scharfe Berichterstattung einzelner Medien wollte Hellmann nicht unkommentiert lassen: „Ihr seid ja auch immer schnell in der Kritik und da wird gesagt: Jetzt haben wir nicht drei oder vier Spiele am absoluten Limit gespielt, da wird es wieder schwierig oder problematisch. Man muss das Gegenteil hervorheben.“

Die Frankfurter haben ihren sehr gelungenen Saisonauftakt endgültig abgerundet. 14 Punkte nach acht Bundesligapartien (mit fünf Auswärtspartien), das Erreichen des Achtelfinales im Pokal und in der Europa League sieben von neun möglichen Zählern gesammelt - das ist angesichts des Programms mit bereits 13 Pflichtspielen mehr als beachtlich. Trainer Dino Toppmöller hat den Turnaround bei den Hessen gepackt. Die heroische Leistung gegen Gladbach sollte den nächsten Push geben.

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