Eintracht-Boss Krösche erklärt die große Gelassenheit im Hype um Omar Marmoush
Frankfurt – Omar Marmoush hat der bisherigen Saison bei Eintracht Frankfurt seinen Stempel aufgedrückt. Der Ägypter überragt in allen Wettbewerben, schoss zuletzt in drei Spielen nacheinander herausragende Freistoßtore. Klar, dass mit Blick auf das am 01. Januar öffnende Transferfenster die Gerüchteküche brodelt.
In solche Situationen droht immer eine gewisse Gefahr, dass das große Lob und die ungewohnte mediale Aufmerksamkeit den Spielern zu Kopfe steigt. Bei Marmoush kann Markus Krösche das nicht erkennen. Frankfurt selbst kennt solche Situationen ohnehin aus den Vorjahren.
Markus Krösche: „Ich mache meinen Job ja nicht erst seit gestern“
„Ich mache meinen Job ja nicht erst seit gestern und habe gelernt, eine gewisse Ruhe und Gelassenheit zu entwickeln. Wenn du einen Spieler mit solchen Qualitäten hast, ist es normal, dass es Interessenten gibt – und auch Spekulationen über ihn“, sagte Krösche gegenüber der Welt am Sonntag . Entscheidend sei, wie der Spieler selbst damit umgeht.
Marmoush verhält sich dabei offenbar vorbildlich. „Für Omar ist das Thema nicht präsent im Alltag. Ein wichtiger Indikator dafür ist doch die Leistung, die ein Spieler zeigt. Und die stimmt bei ihm im Training und nicht zuletzt in den Spielen“, freute sich Krösche. Marmoush sei anzusehen, wie wohl sich der Stürmer bei der Eintracht fühlt.
Welchen Kompromiss Frankfurt bei Toptransfers eingeht
Vor diesem Hintergrund rechnet Frankfurt kaum damit, dass der Torjäger im Januar mit einem Wechselwunsch vorstellig wird – auch wenn grundsätzlich jeder Spieler weiß, dass er die Hessen unter bestimmten Parametern verlassen kann. Mit diesem Kompromiss gelingt es Frankfurt unter Krösche, immer wieder spannende und umworbene Profis zu verpflichten.
Das Ziel lautet, mit ihnen die Entwicklung so voranzutreiben, dass sie gar nicht aus Frankfurt wegwollen. Wenn Marmoush die SGE in die Champions League schießt, muss er nicht Abschied nehmen, um auf der größten Bühne Europas aufzulaufen.
Eintracht hat „für jeden Spieler einen bestimmten Marktwert im Kopf“
„Wir haben für jeden Spieler von uns einen bestimmten Marktwert im Kopf. Und wenn ein Klub kommt, der diesen zahlt, lassen wir den Spieler auch gehen“, erläuterte Krösche. Die 40 Millionen Euro, die das Branchenportal Transfermarkt für Marmoush als derzeitigen Marktwert verbucht, „werden nicht reichen“, kann der Sportchef schmunzelnd verraten.
Wie fussball.news berichtete, schweben Frankfurt für Marmoush 60 Millionen Euro und mehr vor, Tendenz steigend. Und das auch erst im Sommer. Im Winter soll ein Abschied des Erfolgsgaranten tunlichst vermieden werden. „Unser Ziel ist es, die Mannschaft zusammenzuhalten“, wiederholte Krösche eine Kernaussage zur Planung bei Eintracht Frankfurt .