Eintracht-Boss Krösche hofft auf Lehren aus dem Zittersieg: „Egal, wer der Gegner ist“
Frankfurt – Eintracht Frankfurt hat sich am 3. Spieltag der Ligaphase der Europa League am Donnerstag gegen den lettischen Außenseiter Rigas FS zu einem Zittersieg gemüht. Erst in der Schlussphase besorgte Joker Hugo Larsson den Siegtreffer, im Gegenzug rettete die Latte vor dem postwendenden Ausgleich.
An mehr als die drei Punkte werden sie sich bei den Hessen über kurz oder lang kaum erinnern. Dennoch erwartet Sportchef Markus Krösche , dass die Mannschaft die korrekten Schlüsse aus dem Arbeitssieg gegen den Underdog aus dem Baltikum zieht.
Beim Thema Einstellung wird Markus Krösche deutlich: „Das ist Blödsinn“
„Wir haben zu langsam Fußball gespielt und uns schlecht bewegt. Es ist egal, wer der Gegner ist. So wird es schwer, sich Torchancen herauszuspielen“, erklärte Krösche gegenüber fussball.news . Vor allem die erste Halbzeit hatte den Ex-Profi geärgert, eine moderate Leistungssteigerung im zweiten Durchgang ( vor allem dank Larsson ) besserte die Laune nur marginal.
Wichtig war Krösche dabei die Feststellung, die Probleme im Spiel hätten nichts damit zu tun gehabt, dass Eintracht ihren eher unbekannten Gegner unterschätzt habe. „Ich würde nicht mit dem Thema Einstellung anfangen. Das ist Blödsinn!“, reagierte Krösche deutlich und suchte einen fußballerischen Erklärungsansatz.
Markus Krösche: „Wir sind nicht so gut, dass wir mit 70 bis 80 Prozent gewinnen“
„Wir haben versucht, von Mann zu Mann zu spielen. Die Spieler müssen sehen, dass sie Positionen überspielen und in den Situationen, wenn sie den Ball in die letzte Ebene spielen, sauber bleiben. Das war unkonzentriert von dem ein oder anderen. Das hat aber nichts mit der Einstellung zu tun“, so der 44-Jährige.
Grundsätzlich wollte Krösche nicht zu sehr mit dem Team ins Gericht gehen, in einer intensiven Saison wird es schließlich immer auch solche Auftritte geben. Dass trotzdem drei Punkte dabei herausgesprungen sind, mag sogar besonders wertvoll sein. „Es ist ein Zeichen für uns, dass wir fokussiert bleiben und die Konsequenz beibehalten müssen“, sagte Krösche.
„Wir müssen bei jedem Gegner bei 100 Prozent sein. Wir sind nicht so gut, dass wir mit 70 bis 80 Prozent gewinnen. Das sind die Lehren, die wir aus so einem Spiel ziehen müssen“, meinte Krösche. Am Sonntag folgt in der Bundesliga bei Union Berlin ein Härtetest, der sicher deutlich aussagekräftiger wird als ein Spiel gegen den lettischen Meister.
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