Frankfurt - Das erste Halbjahr bei Eintracht Frankfurt fand ohne Krisztian Lisztes statt. Der Ungar, der für rund 4,5 Millionen Euro aus Budapest kam, hatte Anpassungsprobleme und immer wieder körperliche Rückschläge. Und dennoch soll das „Juwel“ nach fussball.news-Informationen weiterhin nicht verliehen werden und vorerst bis Sommer bleiben. Der 19-Jährige scharrt mit den Hufen und will sich in der Rückrunde für die ersten Profiminuten empfehlen.

Was macht eigentlich Lisztes?

Dafür soll Lisztes in der Vorbereitung der U21 einige Testspiele mitmachen und in den langersehnten Rhythmus kommen. Sportvorstand Markus Krösche sagte bereits in einem Pressegespräch im November vergangenen Jahres: „Wir müssen sehen, was Sinn ergibt. Es ist manchmal ganz gut, wenn du ein ganzes Jahr da bist und die Saison mitnimmst.“ Einen passenden Leihklub zu finden, ist oftmals nicht einfach.

Und es würde den zehn-fachen U21-Nationalspieler wieder aus dem gewohnten Umfeld reißen. Das wollen die Hessen vermeiden. Von Trainer Dino Toppmöller gab es vor einigen Wochen Sonderlob : „Er macht uns in den wenigen Trainingseinheiten, die wir haben, viel Spaß. Da macht er es richtig gut.“ Der Coach stellte sich damals vor den Offensivmann: „Er hatte das Pech, dass er immer wieder zurückgeworfen wurde. Krisztian war erst krank, dann hatte er Adduktorenprobleme und dann kam eine Muskelverletzung hinzu.“

Kann Lisztes im Frühjahr erste Minuten sammeln?

Lisztes wird in den kommenden Wochen noch keine ernsthafte Rolle in den Gedankengängen des Trainers spielen. Doch möglicherweise kann er im Frühjahr sogar auf die ersten Gehversuche in der Bundesliga hoffen. Toppmöller findet den Spieler hochtalentiert und spannend. Zudem ist das Programm der Hessen straff. Und Lisztes selbst hat den nötigen Charakter, die Dinge richtig einzuschätzen und an sich zu arbeiten. Er weiß, dass er noch zulegen und mehrere Schippen draufpacken muss. Doch die Geduld mit Lisztes ist noch lange nicht aufgebraucht .