Eintracht-Leihspieler: Offensivtalent schafft Durchbruch, Verteidiger erlebt Totalabsturz

21. April 2024, 05:01 Uhr

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Eintracht Frankfurt hat mehrere Profis an andere Vereine verliehen. Wir geben einen Überblick, wie sich die Leihspieler schlagen.

Frankfurt – In den letzten beiden Transferperioden gab es bei Eintracht Frankfurt große Veränderungen im Kader. Neben den vielen neuen Spielern, die Sportvorstand Markus Krösche geholt hat, haben sich auch mehrere Profis verabschiedet. Einige von ihnen wurden jedoch nur verliehen und könnten zur SGE zurückkehren. Hier ist ein Überblick darüber, wie es für die einzelnen Leihspieler bei ihren neuen Klubs läuft.

Eintracht Frankfurt hat mehrere Spieler verliehen

Jens Petter Hauge (Bodø/Glimt): Für den Norweger ging es zurück in seine Heimat. In der laufenden Saison, die Anfang April startete, stand er in den bisherigen drei Partien die vollen 90 Minuten auf dem Platz, konnte aber noch keinen Scorerpunkt erzielen. Bodø/Glimt, das alle drei Spiele ohne Gegentor gewann und Tabellenführer ist, besitzt eine Kaufoption für Hauge.

Igor Matanovic (Karlsruher SC) : Der Angreifer schaffte beim KSC den Durchbruch und wird im Sommer zu Eintracht Frankfurt zurückkehren. Kürzlich verlängerte die SGE den Vertrag mit dem großen Talent sogar vorzeitig. In der aktuellen Saison in der 2. Bundesliga gelangen dem 21-Jährigen 13 Tore und vier Vorlagen in 28 Einsätzen.

Marcel Wenig (1. FC Nürnberg) : Bei Eintracht Frankfurt war der junge Offensivspieler nur für die U21 aktiv, die in der Regionalliga Südwest spielt. Die Rückkehr in seine Geburtsstadt sollte ein Neuanfang für Wenig werden, doch kurz nach seiner Ankunft riss er sich das Kreuzband. Wie es für ihn ab Sommer weitergeht, ist derzeit unklar.

Jessic   Ngankam (FSV Mainz 05): Der Stürmer kam bei Eintracht Frankfurt nicht über die Rolle des Jokers hinaus und wechselte deshalb im Winter an den Rhein , um dort mehr Spielpraxis zu erhalten. In Mainz spielt der ehemalige Hertha-Profi aber noch weniger. Zwischenzeitlich war er rotgesperrt, derzeit laboriert er an einem Muskelfaserriss. Zuletzt saß er dreimal 90 Minuten auf der Bank.

Faride Alidou (1. FC Köln) : Nach einer schwachen Hinrunde kam er mit dem Trainerwechsel von Steffen Baumgart zu Timo Schultz ins Rollen. Nach einem Zwischenhoch ging seine Formkurve zuletzt aber wieder nach unten. Köln besitzt zwar eine Kaufoption , diese wird dem Traditionsklub bei einem potenziellen Abstieg aber vermutlich zu teuer sein.

Jakic wohl vor endgültigem Abgang von Eintracht Frankfurt

Kristijan Jakic (FC Augsburg): Bei der SGE nur Mitläufer und Bankdrücker, beim FC Augsburg sofort Stammspieler. Der Kroate ist in starker Form und trägt seinen Anteil dazu bei, dass der FCA um Europa spielt. Die Fuggerstädter ziehen vermutlich die Kaufoption und binden Jakic langfristig.

Paxten Aaronson (Vitesse Arnheim) : Der Mittelfeldspieler ist unangefochtener Stammspieler, erfolgreich war er aber nicht. Von den zehn Spielen, in denen er im Einsatz war, konnte Vitesse Arnheim nur ein einziges gewinnen. Nach einem Punktabzug steht der niederländische Klub als Absteiger fest. Im Sommer kehrt der US-Amerikaner zur SGE zurück.

Jérôme Onguéné (Servette Genf): Der frühere Spieler von RB Salzburg konnte sich bei Eintracht Frankfurt nicht durchsetzen und gilt als Fehleinkauf. Bei seiner Leihe nach Genf sollte er Spielpraxis erhalten, der Verteidiger stand aber seit Ende September 2023 nicht einmal mehr im Kader des Schweizer Erstligisten. Bei der SGE ist er ohne Zukunft – trotz Vertrages bis 2027. ( smr )

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