Eintracht-Sensation gegen Bayern: Wie sich Niko Kova? an sein Meisterstück erinnert

27. Dezember 2024, 13:30 Uhr

© Frank Hoermann/SVEN SIMON via www.imago-images.de

Der Sieg von Eintracht Frankfurt im Pokalfinale gegen Bayern bleibt unvergessen. Niko Kova? enthüllt, was ihm beim Schlusspunkt durch den Kopf ging.

Frankfurt – Eintracht Frankfurt belegt in der Bundesliga zur Winterpause den dritten Platz und kann von einer Rückkehr in die Champions League träumen. Die Entwicklung des Klubs in den letzten Jahren hat viele Erfolgsväter, darunter auch Niko Kovač. Er war es, der die Eintracht 2016 in der Relegation vor dem Abstieg rettete und zwei Jahre später den DFB-Pokal gewann.

Der Sieg im Olympiastadion von Berlin war der erste große Titel für die Eintracht nach drei Jahrzehnten. Besonders bemerkenswert war die Tatsache, dass Kovač gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber, den FC Bayern , antrat. Der 3:1-Sieg ist unter den Anhängern der Frankfurter genauso legendär wie der Erfolg in der Europa League gegen die Glasgow Rangers unter Oliver Glasner im Mai 2022.

Legendäres Solo-Tor von Mijat Gaćinović setzte Schlusspunkt unter Eintracht-Triumph

Ein besonderer Moment, der sich in das kollektive Gedächtnis der Fans eingebrannt hat, war der Treffer von Mijat Gaćinović. Er sprintete über das gesamte Spielfeld und schob den Ball ins von Sven Ulreich verwaiste Tor der Bayern. Dieser Moment wird von keinem Eintracht-Fan jemals vergessen werden. Kovač hat nun enthüllt, was ihm in diesem Augenblick durch den Kopf ging.

„Ich erinnere mich, wie ich nur dachte: ‚Spiel nicht zu früh ab, spiel bloß nicht zu früh ab, treib den Ball, solange du kannst.‘ Und dann hat mich Ante Rebić in den Arm genommen und gesagt: ‚Er macht ihn rein, er macht ihn rein‘“, erinnerte sich Kovač gegenüber dem Portal The Athletic an sein Meisterstück in Frankfurt.

Niko Kovač lag mit der Eintracht-Taktik gegen den FC Bayern goldrichtig

Der Treffer von Gaćinović hat Kultstatus erreicht, nicht zuletzt wegen der Jubelszenen, die bereits während seines Laufs begannen. „Ich hab aus den Augenwinkeln gesehen, wie alle von unserer Bank aufgesprungen und aufs Feld gelaufen sind. Luka Jović war fast schon mit mir am Sechzehner“, erzählte Gaćinović schmunzelnd über seinen denkwürdigen Moment bei der Eintracht .

Der Schlüssel zum Erfolg war dabei nicht zuletzt ein taktischer Kniff von Kovač. „Wir hatten vorne zwei schnelle Angreifer, Marius Wolf und Rebić, an der Seite von Kevin-Prince Boateng. Wir wussten, dass wir schneller sind als die Bayern, also war unser Plan, zu kontern. Und es hat funktioniert.“

Der Treffer von Gaćinović setzte den perfekten Schlusspunkt unter die Zeit des Trainers in Frankfurt. Trotz seines abrupten Endes in München bereut Kovač seinen Wechsel zum Rekordmeister nicht , wie er im November erklärte: „Ich hätte mich mein ganzes Leben geärgert, wenn ich das Angebot des FC Bayern nicht angenommen hätte.“

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