Eintracht-Star selbstkritisch: „Habe einfach Scheiße gebaut“

21. November 2024, 18:25 Uhr

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Junior Dina Ebimbe befindet sich seit seiner Ankunft bei Eintracht Frankfurt auf der Suche nach Konstanz. Er blickt ehrlich zurück.

Frankfurt - Gelingt Junior Dina Ebimbe in seiner dritten Saison bei Eintracht Frankfurt der endgültige Durchbruch? Der 24 Jahre alte kann an guten Tagen mit seiner Mischung aus Dynamik, Durchsetzungsvermögen, Gier und Tempo den Gegner förmlich überrollen. Doch es gibt auch den anderen Dina Ebimbe, der beim Duell in Stuttgart (3:2) 45 Minuten lang abtaucht und keinen Pass beim Mitspieler anbringt.

Dina Ebimbe geht selbstkritisch mit sich um

Der Franzose erkannte bei Bild : „Ich weiß, was ich kann. Auch wenn ich zugegeben in den vergangenen zwei, drei Wochen wieder etwas nachgelassen habe. Aber ich habe die Länderspielpause dazu genutzt, meinen Fokus erneut zu schärfen.“ Sollte Dina Ebimbe sich steigern, wäre dies ein Beleg der Weiterentwicklung. Denn sportlich läuft es nach einem schwierigen Sommer ordentlich, der Mittelfeldspieler sammelte in elf Pflichtspielen drei Torbeteiligungen.

Doch womit hängen diese teilweise unerklärlichen Schwankungen bei Dina Ebimbe zusammen? Er erklärte: „Ich setze mich oft unter Druck, weil ich sehr hohe Erwartungen an mich habe. Entschuldigen Sie meine Wortwahl, aber manchmal habe ich deshalb einfach Scheiße gebaut! Ich versuche in dieser Saison, einfach lockerer zu sein.“ Auffällig ist die Verbesserung der Körpersprache, er lässt nicht mehr so schnell den Kopf hängen und hadert mit sich und der ganzen Welt .

Toppmöller wird auch Dina Ebimbe beim wilden Ritt benötigen

Wer Dina Ebimbe persönlich begegnet, erlebt einen ruhigen, oftmals etwas nachdenklich wirkenden und dennoch sehr freundlichen jungen Mann. Auf seiner persönlichen Instagramseite dominiert der Sport, ein Video zeigt seine herausragende Kopfballvorlage auf Omar Marmoush beim 3:3 gegen den FC Bayern München . Wohin sein Weg noch führt? Es liegt an Dina Ebimbe selbst, den Werdegang zu beeinflussen.

Trainer Dino Toppmöller jedenfalls hat ihn wieder aufgebaut . Im Sommer hätten sich die Wege beinahe getrennt, ein Verbleib war nicht gesichert. Dina Ebimbe verbrachte die ersten Wochen auf der Tribüne und kämpfte sich dann aber über starke Trainingsleistungen Stück für Stück zurück. Er hat sich dem Konkurrenzkampf gestellt und die Situation voll angenommen. Auch wenn es nicht immer rund bei ihm läuft: Toppmöller wird den 2022 aus Paris gekommenen Allrounder in den knackigen Wochen mit acht Partien bis Weihnachten dringend brauchen.

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