Eintracht statt Bayern oder BVB: Für Ekitiké eine „Frage des Timings“
Frankfurt – Hugo Ekitiké bildet bei Eintracht Frankfurt mit Omar Marmoush eines der spannendsten Sturmduos der Bundesliga . Der Franzose hat nach seinem Wechsel von Paris Saint-Germain zu den Hessen im Winter etwas Anlaufzeit benötigt, ruft sein gewaltiges Potenzial inzwischen aber durchaus regelmäßig ab. Dieses Potenzial hat in der Vergangenheit nicht nur PSG, sondern auch die Spitzenklubs aus Deutschland auf den Plan gerufen.
Das Interesse des FC Bayern an Ekitiké war unter der Woche Gegenstand von Berichterstattung, das wiederholte Werben von Borussia Dortmund um den heute 22-Jährigen war schon zuvor weitläufig bekannt. Stattdessen erhielt Frankfurt im Winter zunächst für eine Leihe den Zuschlag, inzwischen ist der Jungstar für ein Gesamtpaket von rund 20 Millionen Euro fest bei der SGE, die in nicht allzu ferner Zukunft ein deutliches Transferplus erzielen könnte. Ekitiké blickte nun auf seinen Wechsel in die Bundesliga zurück.
Entscheidung für Frankfurt fiel Ekitiké leicht: „Wusste, dass es der perfekte Verein für mich ist“
Dass er bei Eintracht landete und nicht in München oder Dortmund, war aus Sicht des Stürmers „eine Frage des Timings“, wie er gegenüber Bundesliga.com erklärte. „Als ich mich entschieden habe, nach Frankfurt zu wechseln, wusste ich, dass es die richtige Wahl ist. Ich habe viel mit Markus Krösche und dem Coach gesprochen.“ Sportchef Krösche und Trainer Dino Toppmöller konnten Ekitiké vom Standort am Main überzeugen.
„Ich wusste, dass es der perfekte Verein für mich ist, um regelmäßig zu spielen, mich weiterzuentwickeln, ein besserer Spieler zu werden und zu zeigen, was ich kann. Eintracht fühlt sich wie eine Familie an, wir stehen uns alle sehr nahe“, schwärmte Ekitiké, der in seinen ersten 20 Pflichtspielen an zwölf Treffern beteiligt war – wobei alleine elf Scorerpunkte auf die saisonübergreifend letzten neun Partien entfallen. Diese Explosion kam übrigens offenbar zu spät, um Ekitiké ein gutes Rating beim Videospiel EA FC 25 zu verschaffen.
Ein wichtiger Faktor für die gute Atmosphäre bei der SGE ist aus Sicht von Ekitiké derweil Trainer Toppmöller. „Wir haben einen super Coach, Er ist jung, dynamisch, ist uns Spielern nahe und versteht uns wegen seines Alters besser. Er hat schon bei einigen großen Vereinen wie Bayern gearbeitet. Wir sind alle froh, für ihn zu spielen.“ Auch am Samstagabend im Topspiel der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach werden dabei alle Augen auf Ekitiké und Marmoush gerichtet sein.