Eintracht-Zeugnis: Götze jubiliert, Theate überragt

23. November 2024, 22:10 Uhr

Lassen sich völlig zu Recht feiern: Siegtorschütze Mario Götze (re.) und Vorlagengeber Hugo Ekitiké. © dpa

Das Klassenbuch nach dem 1:0-Arbeitssieg der Eintracht gegen Werder Bremen: Kein Spieler am Schwächeln.

Tadellos

Arthur Theate: Eine fast schon beängstigende Zweikampfquote. Immer Herr der Lage, ohne Fehl und Tadel, Kopf immer oben, klasse Spieleröffnung. Leitete den Führungstreffer ein. Volltreffer, der Mann.

Gut dabei

Mario Götze: Duplizität der Ereignisse: Traf vor ein paar Wochen in seinem Jubiläumsspiel in Berlin (300. Bundesligapartie), trifft jetzt in seinem Jubiläumsspiel für die Eintracht (100. Pflichtpartie). Schönes Tor, das Siegtor. Ein fast perfektes Spiel. Verlässlicher Spieler, immer anspielbar, mit guten Ideen.

Nnamdi Collins: Rettete häufiger in hoher Not, auch mal gegen zwei Gegenspieler. Beeindruckend, wie abgeklärt er spielt. Bringt die nötige Wucht durch seinen gestählten Körper mit. Erstaunliche Entwicklung.

Kevin Trapp: Hielt den Sieg fest, gerade bei seiner Parade gegen den Kopfball von Weiser (76.). Den muss einer Keeper seiner Klasse aber auch halten. Guter Rückhalt: sicher, souverän, stark.

Robin Koch: Verursachte mal keinen Elfer, wie neulich im DFB-Dress (und auch schon in dem der Eintracht in dieser Saison), das ist schon mal gut. Auch sonst mit einer sehr erwachsenen Leistung. Tut als Typ gut.

Hugo Ekitiké: Deutlich besser als Sturmpartner Marmoush, immer mit einer guten Idee, spielfreudig, technisch stark. Cool am Ball. Herausragende Vorarbeit vor dem Siegtor. Hat er schon häufiger so oder so ähnlich gemacht in dieser Saison.

Ganz okay

Nathaniel Brown: Hellwach, schnell auf den Beinen. Kein Zufall, dass er das 1:0 mit dem klugen Zuspiel auf Ekitiké maßgeblich initiierte. Alles klappte freilich nicht.

Ellyes Skhiri: Drehte oft nach vorne auf, generell an einigen offensiven Aktionen beteiligt. Sehr bemüht, wenn auch nicht alles gelang.

Tuta: Gänzlich unspektakuläre Partie, stand seinen Mann, hielt dicht. Nicht immer, aber oft genug.

So lala

Ansgar Knauff: Wieder auf links aufgeboten, das ist und bleibt nicht seine beste Position. Machte das Beste daraus, einige gute Aktionen wechselten sich mit weniger guten ab. Der erste Ballkontakt bleibt verbesserungswürdig.

Omar Marmoush: Kam direkt von der Afrika-Cup-Quali mit Ägypten. Das spürte man. Wirkte nicht direkt müde, aber doch nicht so fokussiert, eher fahrig und nicht so spritzig. Sei ihm verziehen nach Wochen in Gala-Form.

Schwächelnd

Kein Eintrag.

Zu spät gekommen

J-:M.Bahoya, H. Larsson, F. Chaibi, I. Matanovic

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