Ekitiké eine Klasse für sich bei Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal

19. August 2024, 22:41 Uhr

Das tat weh: Omar Marmoush (links) wird von Ermin Bicakcic gelegt. © dpa

Der Frankfurter Stürmer steigert sich nach mauem Beginn erheblich und glänzt bei drei Toren gegen Eintracht Braunschweig.

Tadellos

Hugo Ekitiké: nach schwachem Beginn zumindest fast tadellos. Anfangs wieder öfter mal arg schlampig, das möchte sein Trainer so nicht sehen. Versuchte aber erfolgreich, sich reinzukämpfen. Bolzte einmal sogar den Ball aus dem eigenen Strafraum. Dann kamen die Galaauftritte trotz wenig Raums gegen die vielbeinige Braunschweiger Abwehr: geniale Vorlage zum 1:0 mit Außenrist, geniales Dribbling vorm 2:0, genialer Abschluss beim 3:0. Das war jeweils Sonderklasse.

Gut dabei

Rasmus Kristensen: Marschierte mit heruntergezogenen Stutzen wie verrückt über rechts, im Passspiel und bei der Schusstechnik ist Luft nach oben, aber sicher einer der besseren Frankfurter, später weniger auffällig

Robin Koch: Verteidigte gut nach vorn, da brannte wenig an, nach Ecken gefährlich, ein Kopfball verfehlte nur knapp das Ziel.

Mario Götze: Viel unterwegs im offensiven Mittelfeld, ganz gut im Pressing, manchmal fehlte das Tempo, klasse Balleroberung vorm Führungstor, ordentliche Vorstellung mit viel Laufarbeit.

Ganz okay

Hugo Larsson: Unauffällige, solide Partie, erster gefährlicher Schuss aufs Tor kurz vor der Pause2, klasse Vorlage auf Ekitiké vorm 3:0.

Tuta: Zunächst wenig zu tun für den Innenverteidiger, spielte einmal einen Knochenbrecherpass auf Larsson, aus dem ein Braunschweiger Konter entstand, das geht besser. Später ein paar gute Balleroberungen.

Fares Chaibi: Verstand sich manchmal gut, manchmal weniger gut mit Hintermann Kristensen, da könnte mehr kommen, da müsste sogar mehr kommen. Andererseits: Hellwach bei seinem Tor zum 1:0, da lief er super ein.

So la la

Kevin Trapp: bei Braunschweigs Ecken ein paar Mal nicht souverän, ansonsten wenig geprüft.

Omar Marmoush: dribbelte bisweilen in Räume, die zu waren, immerhin mutig. Einmal von Bicakcic hart genommen, der Braunschweiger sah gerade noch Gelb.

Ellyes Skhiri: Im Rückwärtsgang aufmerksam, aber oft unsichtbar, immer wieder Sicherheitspässe. Verfehlte knapp das 4:0.

Schwächelnd

Niels Nkounkou: Sah nach Foulspiel schon in der zweiten Minute Gelb. Danach leicht verunsichert. Kaum Angriffe über seine linke Seite. Später Steigerung, bereitete immerhin das 3:0 mit vor.

Sonderlob

Igor Matanovic: Gleich nach seiner Einwechslung eine sehr sehenswerte Vorarbeit, die fast durch Skhiri zum 4:0 geführt hätte. Sofort ein Unruheherd. Machte das 4:0 per Kopf.

Zu spät gekommen

Ansgar Knauff, Nathaniel Brown, Oscar Höjlund, Can Uzun.

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