A-Liga Schlüchtern: SG Veitsteinbach

Erst Nichtantritt, dann Spiel des Jahres

14. Oktober 2021, 09:55 Uhr

Jonas Merschrod (links) und die SG Veitsteinbach werden am Freitag in Weichersbach nicht antreten. Foto: Oliver Müller

Ein Punkt aus elf Spielen, der erste Nichtantritt und am Sonntag (15.30 Uhr) das Kellerduell und Gemeindederby gegen den TSV Heubach vor der Brust: Die Stimmung beim Schlüchterner A-Ligisten SG Veitsteinbach war schon einmal besser.

„Der Spaß fehlt momentan“, gesteht Spielertrainer Dennis Möller, der schon im Sommer wusste, dass ein schwieriges Jahr vor der SGV liegen würde. Doch die bisherige Bilanz mit nur einem Remis und sonst ausschließlich Niederlagen ist ernüchternder als erwartet. „Und es war auch nur in eins, zwei Spielen etwas drin“, betont Möller.

Der ohnehin schon kleinste Kader der Liga hat zudem immer wieder mit Personalproblemen zu kämpfen: In den drei Spielen gegen Marborn, Uttrichshausen und Niederzell hatte Veitsteinbach nur elf Spieler, diesen Freitag wären es maximal neun – inklusive Möller, der gerade aufgrund von Rücken- und Leistenproblemen von der Physiotherapie kommt, als ihn der Anruf aus der Redaktion erreicht. Deshalb kann die SGV in Weichersbach nicht antreten.

„Wir haben das Spiel schon einmal abgesagt, die Weichersbacher hatten es aber verlegt, weil sie unbedingt spielen wollten. Uns fehlt aber einfach die Manpower“, erklärt der Spielertrainer. Für den 35-Jährigen rückt daher bereits das Kellerduell und Gemeindederby gegen Heubach am Sonntag in den Fokus. Der Letzte empfängt den Vorletzten, die Punkte werden definitiv in die Abstiegsrunde mitgenommen. „Für uns ist es das Spiel des Jahres. Wir greifen nach dem letzten Strohhalm“, betont Möller, der bislang noch nie abgestiegen ist.

Im Winter wird Veitsteinbach wohl wieder Gespräche über eine Spielgemeinschaft führen. Erneut könnte Gundhelm/Hutten in Frage kommen – die SG kann gemäß Statuten aber erst bei einem Abstieg in die Kreisoberliga eine Option darstellen.