Erster Rückzug offiziell: Petersberg kann keine Reserve stellen
Die Reserve des RSV Petersberg, die in der Vorsaison von Marc Aschenbrücker (Foto) und Patrick Stupp trainiert wurde, gibt es in der bald startenden Saison nicht mehr. © Charlie Rolff
„Es ist bedauerlich, zumal wir lange gekämpft haben. Aber nach der Meldung der Mannschaft haben uns kurzfristig noch Spieler verlassen, so dass es uns nicht möglich gewesen wäre, jede Woche eine vollzählige Mannschaft zu stellen“, erklärt RSV-Vorsitzender Christian Beser, warum die Petersberger die schwerwiegende Entscheidung schon vor dem Saisonstart gefällt haben. Der RSV repräsentiere dabei ein Stück weit ein Spiegelbild der Gesellschaft, dass Arbeiter und vor allem Studenten nicht mehr an jedem Wochenende zur Verfügung stehen könnten.
Rückzug offiziell: RSV Petersberg kann keine Reserve stellen
„Wir werden jetzt schauen müssen, wie wir das mit den Spielern händeln, die nicht im Kader der ersten Mannschaft stehen werden und Spielpraxis sammeln wollen“, sagt Beser. Künftig wolle der Kreisoberligist sehr wohl wieder eine eigenständige Reserve-Mannschaft stellen, zumal die Jugendarbeit funktioniert - mit den A-Junioren ist der JFV Gemeinde Petersberg-Fulda beispielsweise in die Verbandsliga aufgestiegen. „Parallel werden wir Gespräche mit anderen Vereinen führen, ob eine Spielgemeinschaft Sinn ergeben würde“, so der RSV-Vorsitzende.
Nach dem Abstieg aus der A-Liga wäre Petersberg II eigentlich in der B-Liga Fulda an den Start gegangen. Diese wird stattdessen nur aus 15 Mannschaften bestehen. Unklar ist aber noch, ob der Rückzug des RSV Auswirkungen auf die Absteigerzahl hat. „Wir werden versuchen, den Verein komplett rauszunehmen“, erklärt Kreisfußballwart Thorsten Beck, der mit seinen Kollegen bislang keinen Spielplan erstellt hatte. Da die Rückzugsfrist des 1. Juli aber eigentlich abgelaufen ist, hängt es laut Beck am Verband, ob Petersberg II als erster und einziger Direktabsteiger gelistet wird oder nicht.
Apropos Spielplan: Dieser liegt in vielen Ligen noch nicht vor, weil die Klasseneinteilung nicht von allen Vereinen akzeptiert wurde. Die Einsprüche des Hünfelder SV II, der lieber in der Kreisoberliga Nord statt Mitte spielen möchte , sowie SV Großenlüder II, der gerne weiter in der A-Liga Lauterbach statt Fulda beheimatet wäre , sind aber noch nicht abgeurteilt.