Eichenzell war nicht nur als Halbfinalist des Vorjahres, sondern besonders als zwei Klassen höher angesiedeltes Team der klare Favorit. Die Britannia, die den Klassenerhalt in der Verbandsliga durch einen fulminanten 5:1-Sieg am letzten Spieltag bei Meister FSV Wolfhagen eingetütet hatte , trat mit einer neu formierten Mannschaft zum ersten Spiel nach der Sommerpause an – gleich sechs Neuzugänge standen in der Startelf, zwei weitere wurden zur Halbzeit gebracht. Darunter Adrian Vogt, der aus der Thüringenliga vom FC Schweina-Gumpelstadt kam. Vogt traf in den Schlussminuten doppelt und sorgte so für den 3:0-Sieg.

„Extrem viel Arbeit“ für Eichenzell: Müs schnuppert an Pokalcoup

Der Erfolg stand in der Schlussphase aber auf Messers Schneide. Als Eichenzell in der 80. Minute mit einem Tor Vorsprung in Führung lag, gab es nämlich einen Elfmeter für Müs – den FCB-Trainer Romeo Andrijasevic lieber nicht kommentieren wollte. Christoph Grösch parierte aber gegen Maurice Weitzel. Da Edin Hazbic im Anschluss noch wegen einer Beleidigung vom Platz flog, agierte Müs die letzten Minuten in Überzahl – und warf dementsprechend alles nach vorne. Den Raum nutzten Eichenzell und Vogt. „Man hat gesehen, dass wir noch extrem viel Arbeit vor uns haben“, kommentierte Andrijasevic den Erstrundensieg, der der Britannia nun das ligainterne Duell mit Flieden bescheren könnte – sofern die Buchonia das Derby in Mittelkalbach gewinnt.

FC Eichenzell: Grösch; Heil, Dugan, Hazbic, Kratz (46. Röhrig), Reith, Sosa, Milenkovski, Pfeiffer (46. Vogt), Yildiz, Ludwig. Tore: 0:1 David Heil (60.), 0:2, 0:3 David Vogt (88., 90.+1). Rote Karte: Edin Hazbic (Eichenzell) wegen Beleidigung (82.).