Sportlich läuft es beim FC Gießen . Nur eine Saisonniederlage musste der Hessenligist bislang schlucken, hat unter anderem zuletzt Tabellenführer Bayern Alzenau geschlagen und das Achtelfinale im Bitburger-Hessenpokal erreicht. Doch abseits der sportlichen Belange haben sich einmal mehr Unruhen eingeschlichen. So macht ein Social-Media-Beitrag die Runde, der aufhorchen ließ. Darin heißt es, dass der Sportliche Leiter Giovanni Fallacara bereits vor einem Monat zurückgetreten sei. Unter anderem habe es Meinungsverschiedenheiten und Auseinandersetzungen mit Geschäftsführer Michèl Magel gegeben, zudem sollen den Spielern Gehaltszahlungen ausstehen.

Hessenliga: Gerüchteküche FC Gießen um Fallacara und Cimen

Nur Gerüchte oder Tatsachen? Auf Nachfrage von torgranate.de äußert sich Fallacara, wenngleich sich der 46-Jährige bedeckt hält. Den Rücktritt bestätigt er und spricht von einer persönlichen Entscheidung. „Ich habe meinen Job bis zum letzten Tag mit Überzeugung gemacht“, erklärt Fallacara, der seit dem 1. März beim FCG tätig war und führt aus, „dass es um die Kaderzusammenstellung der ersten und zweiten Mannschaft ging. Nach meiner Rücktrittsauskunft haben die Verantwortlichen nicht nur einmal versucht, meine Entscheidung zu kippen. Es ist aber so, dass ich nie richtig angekommen bin.“ Von Differenzen spricht Fallacara nicht, zwischen Verein und ihm sei alles in geregelten Bahnen. Das bestätigt ebenfalls Gießens Notvorstand Christoph Goerke.

Während Fallacara nach nur rund einen Dreivierteljahr wieder Geschichte ist, bleibt Trainer Daniyel Cimen den Mittelhessen erhalten. Um Cimen halten sich Gerüchte, dass der 38-Jährige beim KSV Hessen Kassel Nachfolger von Tobias Damm werden sollte. „Da ist nichts dran. Ich habe mit Daniyel telefoniert. Weder er noch ich haben eine Anfrage aus Kassel erhalten“, schildert Goerke. Reine Spekulationen seien derweil die ausstehenden Gehaltszahlungen. „Irgendwelche Personen streuen Gerüchte“, formuliert Goerke.