Nach dem Kreisoberliga-Spiel zwischen dem FSV Hohe Luft und der SG Dittlofrod/Körnbach (2:4) soll es am 18. August zu erschreckenden Szenen gekommen sein: Weit nach Abpfiff soll ein Spieler der Heimmannschaft einem Gegenspieler auf dem Parkplatz einen Faustschlag verpasst haben . Das Opfer befand sich daraufhin im Krankenhaus. Der FSV sprach zudem von rassistischen Beleidigungen vonseiten der SGDK-Spieler.

Kreisoberliga-Skandal: Zwei Spieler nach Faustschlag vorgesperrt

Auf Nachfrage von torgranate.de bestätigt Wilfried Olschewski, Vorsitzender des Kreissportgerichts Hersfeld-Rotenburg, nun die Information, dass zwei Spieler mit Vorsperren belegt worden sein sollen. „Ja, das stimmt. Es wird auch eine Verhandlung in der 37. Kalenderwoche geben“, sagt Olschewski. Um welche beiden Spieler es sich handelt und ob sie dem FSV Hohe Luft oder der SG Dittlofrod/Körnbach angehören, konnte er jedoch nicht berichten: „Zum laufenden Verfahren kann ich nichts sagen.“

In den Tagen nach dem Vorfall veröffentlichten beide Seiten Statement, die sich im Inhalt aber völlig voneinander unterschieden. Während die Verantwortlichen von Dittlofrod/Körnbach Rassismus-Vorwürfe abstritten und den Faustschlag eines FSV-Spielers als „gezielten Angriff, nicht nur auf ihn, sondern unsere Mannschaft und Vereinsgemeinde“ bezeichnete, stritt Hohe Luft eine Verwicklung in die Vorkommnisse auf dem Parkplatz ab. Die Tat sei nicht durch einen Spieler des Vereins begangen wurde , sondern durch einen fremden Dritten. In dem Statement bekräftigte der FSV noch einmal rassistische Entgleisungen der SGDK-Spieler.

Die beiden vorgesperrten Spieler dürfen nun nicht für ihre Mannschaft auflaufen. Ob sie danach weiterhin gesperrt bleiben oder wieder spielen dürfen, hängt vom Verlauf des Verfahrens ab.