Nach der Auftaktniederlage gegen Rot-Weiss Frankfurt konnten die Spieler von Viktoria am Sonntag den ersten Sieg bejubeln. „Der Sieg war nicht so verdient. Das Spiel stand trotz der 2:0-Führung auf Messers Schneide“, gibt Coach Sascha Fiedler im Nachgang der Partie zu. Bereits in der zweiten Minute ging sein Team zwar durch Moritz Eckstein in Führung, aber sie war kein Dosenöffner für das Team. „Wir sind mit der Führung glücklich in die Pause gegangen, haben es in der zweiten Hälfte dann aber besser und cleverer gemacht“, erläutert Fiedler. Richtig gefährlich wurden die Hausherren vor allem nach Standardsituationen, die jeweils schlecht verteidigt worden seien.
In der zweiten Halbzeit hatte Viktoria aber auch mehrfach die Chance gehabt, den Sack schon früher zuzumachen, aber Moritz Eckstein scheiterte zweimal am Keeper von Darmstadt. „Die Leistung ist ausbaufähig. Viele der Jungs müssen sich erst an das hohe Tempo in der Hessenliga im Vergleich zur Verbandsliga gewöhnen, auch wenn die Hessenliga durch die zwei Aufsteiger dieses Jahr schwächer ist“, mahnt Fiedler.

Das zweite Tor erzielte Joker Louis Scheibelhut (67.) nach einem Konter über die rechte Seite, dem ein Rückpass in die Box folgte. Dort erzielte Scheibelhut mit der Hacke „ein schönes Jokertor“, freut sich Fiedler. Eine schlechte Nachricht gab es schon in der 30. Minute, als Arlind Ijazi mit Problemen am Zeh ausgeschieden ist.

Auch im nächsten Spiel gegen Walldorf, das sehr spielstark und schwer einschätzbar ist, will sich das Team nicht verstecken. „Ich bin nicht der Typ fürs Abwarten. Wir werden auch ins Risiko gehen, da lange Bälle gefährlich sind. Wir müssen die leichtsinnigen Fehler abstellen, damit wir nicht immer hinterherrennen müssen“, warnt Fiedler seine Mannschaft im Hinblick auf die ganze Saison.

In der Verbandsliga hingegen sind Künzell und West Ring mit je zwei Niederlagen gestartet, wobei Künzell bereits zehn Tore kassierte, wovon sieben von der Niederlage gegen Marburg stammen. West Ring verlor zuletzt mit 0:1 gegen Vellmar.