Plappert übt Kritik
Fix: Löschenrod erhält drei Punkte und kann den Sekt kaltstellen
Während die SG Löschenrod um Nils Weisbeck (links) drei Punkte mehr hat, ist es für die SG Oberrode (hier Marcel Schneider) ein Rückschlag im Aufstiegsrennen. Foto: Charlie Rolff
Schwarz hatte bereits sieben Verbandsliga-Einsätze in der Rückrunde auf dem Konto und darf daher an den letzten vier Spieltagen nicht mehr für die Reserve auflaufen. "Der Fehler liegt bei uns", entschuldigt sich Johannesbergs Vorsitzender Lothar Plappert, übt aber gleichzeitig Kritik. Unter anderem habe es keine Rückrundenbesprechung gegeben, in der auf Paragraph 26c, Absatz 2 hingewiesen wurde. Und: "Verbandsliga-Reserven sind generell benachteiligt gegenüber allen anderen."
Was Plappert meint: Die Verbandsliga ist fast die einzige Klasse, in der eine normale Saison mit herkömmlicher Hin- und Rückrunde gespielt wird. Bei geteilten Ligen und der Einfachrunde stellten sich nicht wenige Vereine die Frage, was denn nun als Rückrunden-Spiele gelten. Der Hessische Fußball-Verband hat seine Spielordnung entsprechend angepasst: "In den Spielklassen, in denen nach den alternativen Spielmodellen (...) gespielt wird, sind die im Spielplan der Auf- und Abstiegsrunde ausgewiesenen Spiele, Spiele der Rückrunde im Sinne des § 26c Nr. 2 der Spielordnung." Beispielsweise sind in den Spielplänen der Kreisoberliga-Auf- und Abstiegsrunden nur sieben Spieltage aufgeführt, sprich: Bis zum letzten Spieltag könnten sich Reserven so weit wie möglich "von oben" verstärken.
Der SG Löschenrod dürfte es wurscht sein, im Aufstiegskampf der A-Liga Fulda hat die Hermania nun drei Punkte mehr und drei Punkte Vorsprung. Und ist nun Meister, sofern das letzte Saisonspiel am Sonntag bei Marbach/Dietershan nicht mit acht oder mehr Toren verloren geht.
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