Die Bugs sorgen für das "Endspiel" am Mittwoch
Relegation zur Kreisoberliga Mitte: Remis in Burghaun
Entscheidend in Durchgang eins waren die Standardsituationen: Während der Elf um Trainer Sven Bednarek aus dem Spiel heraus wenig gelang, war Burghaun bei ruhenden Bällen brandgefährlich. Während Deris Doval Segura beim 1:0 nach nur zehn Zeigerumdrehungen einen abgewehrten Freistoß von Mario Henning direkt nahm, war Nico Gavos - ebenfalls nach Freistoß von Henning - mit der Fußspitze zur Stelle (33.).
In der Zwischenzeit hatte Margretenhaun allerdings den verdienten Ausgleich markiert. Der RSV zeigte die reifere Spielanlage, ließ sich das eine oder andere Mal jedoch von den Burghauner Gegenangriffen übertölpeln. Klasse gespielt war aber der 1:1-Ausgleich, nach einem super Diagonalball setzte Dominik Hintze Felix Bug in Szene, der nur noch einschieben musste (13.). Pech hatte das Team von Roberto Posa allerdings in der 24. Minute, als ein toller Angriff von Bug abgeschlossen, der Ball aber auf der Linie geklärt wurde.
Mächtig Glück hatte Margretenhaun derweil in der ersten Minute der Nachspielzeit. Andreas Weber wurde nach einem Konter als letzter Mann zu Fall gebracht, Schiedsrichter Timo Kirsch (Bad Hersfeld) ließ aber weiterspielen (45+1). So aber ging mit Margretenhaun mit einem 1:2-Rückstand in die Kabine - und kaum aus dieser ohne Toptorjäger Dominik Hintze heraus. Der Linksaußen verletzte sich gegen Ende der ersten Halbzeit bei einem Zweikampf am Rücken und musste zum Pausentee verletzungsbedingt vom Feld.
Ein Ausfall, der dem RSV schmerzen sollte. Denn bis zum 2:2 von Florian Bug, der per Schlenzer ins lange Eck traf, kam von den Gästen überhaupt nichts. Stattdessen hatte Burghaun alles im Griff und in Person von Weber zwei ganz, ganz dicke Chancen zum 3:1. Einmal parierte RSV-Keeper Herbert allerdings klasse (48.), einmal zielte der Angreifer frei vor dem Tor zu genau (67.).
So musste sich Burghaun letztlich mit einem Remis begnügen, auch wenn Margretenhaun dem Sieg in der Schlussphase näher war. Philipp Semmler (80.) und Maurice Hirsch (82.) hatten den Siegtreffer auf dem Fuß, fallen sollte er aber nicht. Im letzten Spiel am Mittwoch (19 Uhr) hat Margretenhaun nun mit einem Sieg gegen den TSV Lehnerz III die Chance auf den Aufstieg, während Burghaun lediglich Platz zwei erreichen kann. Dafür muss die Dritte des TSV Lehnerz gewinnen.
„Ich habe zur Mannschaft schon im Vorfeld gesagt, dass wir mit klarem Kopf und Verstand an das Spiel herangehen müssen. Unser Mindestziel war ein Punkt, das haben wir erreicht, weil wir gerade in der zweiten Halbzeit Moral bewiesen haben. Jetzt haben wir unser Endspiel und ich kann versprechen, dass der Baum am Mittwoch bei uns brennen wird“, kündigt RSV-Coach Roberto Posa an. Sein Gegenüber Sven Bednarek haderte damit, „dass wir es verpasst haben, die Schlüsselszene im Spiel für uns zu entscheiden. Gerade die eine oder andere Schiedsrichterentscheidung gegen uns war äußert strittig.“
Die Statistik:
SV Rot-Weiss Burghaun: Möchel; Schwalbach, Henning, Heppe, N. Gavos, Fischer, Doval Segura, Halbleib, Rippert, Henning - Engel.
RSV Margretenhaun: Herbert; Semmler, Höpfner, Klewitz, Weber, Schäfer, Fe. Bug, Kabul, Fl. Bug, Bell, Hintze - Hirsch, Kocak, Herber.
Schiedsrichter: Timo Kirsch (Bad Hersfeld).
Zuschauer: 800.
Tore: 1:0 Deris Doval Segura (10.), 1:1 Felix Bug (13.), 2:1 Nico Gavos (33.), 2:2 Florian Bug (68.).
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