Frankfurt-Star vor Abgang? Bei ihm zeigt sich die Eintracht offen
Frankfurt – Bei Eintracht Frankfurt gehört Niels Nkounkou zu den Spielern, die keinen Nutzen aus dem Aufschwung der Mannschaft ziehen konnten. Der 24-Jährige wurde in 23 Pflichtspielen nur zehnmal in die Startelf berufen, davon fünfmal in der Europa League . Besonders in der Bundesliga (305 von 1.260 möglichen Einsatzminuten) wurde er übertroffen.
Die Sommer-Neuzugänge Arthur Theate und Nathaniel Brown haben sich klar vor dem Franzosen positioniert. Ein Stammplatz scheint in weiter Ferne zu sein. Trainer Dino Toppmöller plant, Brown für die K.-o.-Runde der Europa League zu nominieren, was Nkounkou möglicherweise aus dem Wettbewerb ausschließen könnte. Dies wäre ein schwerer Rückschlag für ihn.
Nkounkou war in der vergangenen Saison wertvoller als in der aktuellen
Im Vergleich zur letzten Saison hat Nkounkou in der aktuellen Spielzeit weniger beigetragen . Nach fussball.news-Informationen wird intern eine fehlende Entwicklung bei Nkounkou nach 15 Monaten Zusammenarbeit festgestellt. Ein Ärgernis sind die immer noch zu leicht eingesteckten Gelben Karten. Aber Nkounkou fehlt auch jegliche Konstanz. Gute bis geniale Aktionen wechseln sich zu oft mit wilden und unkonzentrierten Momenten ab. Toppmöller ist sich oft unsicher, was er von dem unbeständigen Spieler erwarten kann.
Im Gegensatz zur Vorsaison fehlen diesmal auch die Zahlen. In der Saison 2023/24 trug Nkounkou jeweils drei Tore und Vorlagen bei, was in der Theorie neun Punkte für die Eintracht bedeutete; ohne seine Tore und Assists hätte der Verein die Europa League verpasst. In der aktuellen Saison steht jedoch die Doppelnull. Das ist für seine eigenen Ansprüche und die der Eintracht zu wenig.
Toppmöller muss häufig auf Gelbe Karten von Nkounkou reagieren
Nkounkou hatte auch etwas Pech. Im Herbst legte ihn eine allergische Reaktion lahm. Und im Spiel gegen Augsburg (2:2) am 13. Spieltag war er gut in Form, bekam aber ungerechterweise die Gelbe Karte, als er den Schiedsrichter auf den Sturz von Teamkollege Hugo Ekitiké aufmerksam machte. Nach einem weiteren Foul ließ Toppmöller ihn in der Kabine, da er Gefahr lief, Gelb-Rot zu sehen.
Fünf Tage später durfte er im Europa-League-Spiel in Lyon (2:3) wieder starten, sah aber nach einem Trikotzupfer früh die Verwarnung und hatte kurz darauf Glück, nicht vom Platz gestellt zu werden. Zur Halbzeit war für ihn Schluss – im Gegensatz zum Augsburg-Spiel diesmal auch aufgrund seiner Leistung.
Nkounkou kam im August 2023 für rund sieben Millionen Euro zu den Hessen. Er ist kein Flop, aber der 24-Jährige gehört zu den Fällen, in denen der Verein schneller gewachsen ist als der Spieler. Das wird immer wieder passieren, auch bei Perspektivspielern, die sechs bis sieben Millionen Euro kosten. Nach exklusiven fussball.news-Informationen wäre die SGE daher bei einem passenden Angebot im Winter bereit zu verhandeln.
Nimmt Krösche Anpassungen an seinem ursprünglichen Plan vor?
Der ursprüngliche Plan von Sportvorstand Markus Krösche war, den Kader bis zum Sommer zusammenzuhalten. Die Möglichkeit, die Top 4 und damit die Champions League aus eigener Kraft zu erreichen, hat jedoch im Laufe der Zeit zugenommen. Aktuell belegen die Frankfurter mit 27 Punkten den dritten Platz. Es ist daher nicht auszuschließen, dass es in den kommenden Wochen bis zum 3. Februar noch zu Veränderungen kommen könnte. Ein möglicher Abgang von Nkounkou könnte Platz schaffen und wertvolle Millionen einbringen.
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