Petersberger Legendenspiel

Freunde, Mannschaftskollegen, Weggefährten – Fotos

30. August 2020, 17:30 Uhr

Beste Freunde, Mannschaftskollegen, Weggefährten: Boris Aschenbrücker (von rechts), Marco Motzkus und Patrick Stupp haben ihren Abschied beim RSV Petersberg gefeiert. Foto: Kevin Kremer

Insgesamt 54 Jahre haben Marco Motzkus, Patrick Stupp und Boris Aschenbrücker in den Senioren für den RSV Petersberg gespielt. Jetzt haben die Grün-Weißen ihre Vereinslegenden in einem Legendenspiel verabschiedet. Die erste Mannschaft schlug die Weggefährten des Dreigestirns mit 6:2 (3:1).

„Es war einfach überragend. Besser hätte man einen Abschied nicht organisieren können“, sagte ein wenig gerührter Boris Aschenbrücker. Gerade über das Kommen von Robby Neuhäuser oder Fabian Kallee freute sich der Stürmer vom Dienst. „Wir waren immer Konkurrenten und haben uns in zahlreichen Spielzeiten bis zum Gehtnichtmehr duelliert. Überraschung gelungen!“

Auch am Mikrofon saß eine RSV-Legende: Rudi Herzig, ehemaliger Stadionsprecher des RSV. Mit einige Spitzen und Anekdoten aus früheren Jahren sorgte er für einige Lacher während des Spiels. Besonders befeuerte Herzig das Tor von Boris Aschenbrücker (76.). Nach tollem Doppelpass mit Kallee stand der Goalgetter alleine vor Schlussmann Timo Goldbach und schob eiskalt ein. Zuvor hatte er und Patrick Stupp bereits beste Chancen vergeben.

Nicht „ganz so gut“ lief es für Schlussmann Marco Motzkus, der vier Mal hinter sich greifen musste. Über die Gegentoren kann er allerdings hinwegsehen und freute sich besonders über den Rahmen. „Genau das macht den RSV aus. In der Region gibt es nicht viele Vereine, die sich für Spieler so ins Zeug legen.“ So oder so blieb es ein unvergessener Abend für das Dreigestirn. „Es war einfach schön. Ein letztes Mal mit Spielern auf dem Platz stehen, die einen das ganze Leben begleitet haben“, betont Patrick Stupp. Besonders hebt er und Freund Boris ihre Eltern und ihren „Ziehvater“ Rolf Gollin hervor. „Sie haben uns immer unterstützt und mit Rolf haben wir immer noch ein klasse Verhältnis.“

Die RSV-Ikonen feierten zusammen zwei Aufstiege in die Verbandsliga, Aschenbrücker und Stupp gar drei. Ein Abschied für die Ewigkeit ist es allerdings nicht: Das Trio läuft zukünftig für die Alten Herren auf. Stupp tritt zudem in den Vorstand ein und Aschenbrücker wird Stadionsprecher.

Die Statistik

Die Weggefährten: Beikirch; Vogel, Neuhäuser, T. Rützel, Vogt – Germann, Schorstein, Vey, Wiegand – Kvaca, Stenger (B. Aschenbrücker, Motzkus, Stupp, H. Rützel, Brzoza, Lembcke, Reith, Hammerl, Albrecht, Hehrmann, Bug, Kücükler, Vorndran, Wehner, Kallee, Lissek). Trainer: Rolf Gollin.
RSV Petersberg: Motzkus; Tranchina, Bott, M. Aschenbrücker, S. Aschenbrücker – Stupp, Nüchter, Elm – Ehresmann, B. Aschenbrücker, Karadavut (Sentürk, Ickler, Bonny.
Schiedsrichterin: Sabine Stadler (Fulda). Zuschauer: 180. Tore: 1:0 Tim Stenger (11.), 1:1, 1:2 Ege Karadavut (18., 40.), 1:3 Tobias Rützel (42., Eigentor), 1:4 Daniel Nüchter (66.), 2:4 Boris Aschenbrücker (76.), 2:5 Ege Karadavut (79.), 2:6 Andreas Kirsch (86., Eigentor).