Geringe Sorgen bei Eintracht Frankfurt um Omar Marmoush

11. September 2024, 17:00 Uhr

Alles im Blick: Eintracht-Sportdirektor Timmo Hardung. © IMAGO/Jan Huebner

Verteidiger Brown ist schwer enttäuscht, weil er nicht im Kader für die Europa League steht. Sportdirektor Hardung kann das gut verstehen,

Für Omar Marmoush wäre das Spiel mit der Frankfurter Eintracht am Samstag beim VfL Wolfsburg sicher etwas Besonderes, schließlich ist der ägyptische Nationalspieler im Sommer 2023 aus der Autostadt an den Main gewechselt. Ob Marmoush, mit siebzehn Treffern in der vergangenen Saison bester Frankfurter Torschütze, freilich spielen kann, ist auch zwei Tage vorher noch fraglich.

Beim Länderspiel Ägyptens gegen die Kapverden am letzten Freitag hat er sich eine Außenbandverletzung am Knie zugezogen, die zwar nicht gravierend sein soll, aber dennoch Fragen nach einer schnellen Heilung aufwirft. Es sei „nicht ausgeschlossen, aber auch nicht garantiert“, dass Marmoush spielen könne, fasst der Frankfurter Sportdirektor Timmo Hardung die Bemühungen der medizinischen Abteilung zusammen.

Marmoush wird Tag für Tag intensiv behandelt und konnte am Mittwoch schon wieder ein paar Übungen mit dem Ball absolvieren. Weniger ernst ist die Verletzung, die sich der schwedische Nationalspieler Hugo Larsson zugezogen hat. Es liegt sogar die Vermutung nahe, dass Larsson eher wegen Streitigkeiten mit Nationaltrainer Jan Dahl Tomasson die Nationalmannschaft vorzeitig verlassen hat als wegen einer nicht näher benannten Blessur.

Die Eintracht jedenfalls rechnet fest mit einem Einsatz des Mittelfeldspielers. Die Diskussionen in der Presse, vor allem der schwedischen, tangiere den Klub „überhaupt nicht“, so Hardung, „wir sind einfach froh, dass Hugo für uns spielen kann.“ Der Frankfurter Sportdirektor geht davon aus, dass die Probleme zwischen Spieler und Nationaltrainer in einem persönlichen Gespräch ausgeräumt werden können.

Ganz unterschiedliche Befindlichkeiten gibt es bei den beiden Spielern Nathaniel Brown und Junior Ebimbe. Der eine, Neuzugang vom Zweitligisten 1.FC Nürnberg, ist tief enttäuscht, weil er nicht für den Europa-League-Kader nominiert wurde. „Das kann ich absolut nachvollziehen“, sagt Hardung, „aber wenn er es verdaut hat, kann er nach vorne schauen.“

Ebimbe, zuletzt nur noch auf der Tribüne, hat gerade ein Angebot von Galatasaray Istanbul ausgeschlagen und soll nun schnell wieder integriert werden. „Junior ist Teil der Gruppe und Teil des Europa-League-Kaders“, sagt Hardung deutlich, „das sagt aus, wie wir ihn sehen, wie ihn der Trainer sieht.“

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