Germania Wiesbaden am Boden
Das Hinspiel war eine knappe Angelegenheit gewesen: Die SG Germania Wiesbaden hatte mit 2:1 die Oberhand behalten.
Ricardo Pereira brachte den Gast in der elften Minute ins Hintertreffen. Edis Sikiric sicherte der Germania Wiesbaden nach 15 Minuten den Ausgleich durch einen Elfmeter. Meikel Kocur stellte die Weichen für den FV Alemannia Nied auf Sieg, als er in Minute 19 mit dem 2:1 zur Stelle war. Für das 3:1 und 4:1 war Pereira verantwortlich. Der Akteur traf gleich zweimal ins Schwarze (26./39.). Nach dem souveränen Auftreten des FV Alemannia Nied überraschte es kaum einen Zuschauer, dass zur Pause eine deutliche Führung stand. In der Halbzeit nahm die SG Germania Wiesbaden gleich zwei Wechsel vor. Fortan standen Alessio Riggio und Mohamed Adou für Kalon-Jamal Prator und Ivan Tadic auf dem Platz. Nach der erfolgreichen ersten Hälfte schickte der FV Alemannia Nied mit Edward Mensah-Bonsu einen frischen Spieler für Raul Rodriguez-Arenella auf das Feld. In der 61. Minute stellte die Heimmannschaft personell um: Per Doppelwechsel kamen Tarik Choukairi und Robin Horst auf den Platz und ersetzten Sascha Müller und Tim Wölfert. Eigentlich war die Germania Wiesbaden schon geschlagen, als Ted Eric Mbenoun das Leder zum 1:5 über die Linie beförderte (67.). Letztlich fuhr der FV Alemannia Nied einen souveränen Erfolg ein, dessen Grundstein im ersten Spielabschnitt gelegt worden war.
Der FV Alemannia Nied liegt im Klassement nun auf Rang neun. Der FV Alemannia Nied bessert seine eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt zehn Siege, drei Unentschieden und zwölf Pleiten. Durch den klaren Erfolg über die SG Germania Wiesbaden ist der FV Alemannia Nied weiter im Aufwind.
Die deutliche Niederlage verschärft die Situation der Germania Wiesbaden immens. In der Verteidigung der SG Germania Wiesbaden stimmt es ganz und gar nicht: 72 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen. Nun musste sich die Germania Wiesbaden schon 13-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die acht Siege und drei Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind. Die schmerzliche Phase der SG Germania Wiesbaden dauert an. Bereits zum sechsten Mal in Folge verließ man am Sonntag das Feld als Verlierer.
Der FV Alemannia Nied hat das nächste Spiel erst in zwei Wochen, am 21.04.2024 gegen den SV Wallrabenstein. Als Nächstes steht die Germania Wiesbaden dem TuRa Niederhöchstadt gegenüber (Sonntag, 15:00 Uhr).