Gewalt und Rassismus-Vorwürfe nach Fußballspiel: SGDK äußert sich

19. August 2024, 14:08 Uhr

Die SG Dittlofrod/Körnbach veröffentlichte ein Statement zu den Vorfällen nach dem Auswärtsspiel beim FSV Hohe Luft. © Verein

Nach dem Fußballspiel in der Kreisoberliga Nord zwischen dem FSV Hohe Luft und der SG Dittlofrod/Körnbach wurde ein Spieler der Gäste auf dem Parkplatz geschlagen. Die SGDK äußert sich nun in einem Statement.

Unfassbare Szenen sollen sich nach dem Kreisoberliga-Spiel zwischen dem FSV Hohe Luft und der SG Dittlofrod/Körnbach (2:4) am Sonntagnachmittag zugetragen haben . Weit nach Abpfiff soll ein Spieler der Heimmannschaft einem Gegenspieler auf dem Parkplatz einen Faustschlag verpasst haben. Das Opfer befindet sich derzeit im Krankenhaus. Der FSV sprach zudem von rassistischen Beleidigungen vonseiten der SGDK-Spieler. Nun äußert sich die SG Dittlofrod/Körnbach in einem Schreiben. Das Statement im Wortlaut:

Gewalt und Rassismus-Vorwürfe nach Fußballspiel: SGDK äußert sich

„Nach den Vorfällen infolge des Spiels beim FSV Hohe Luft ist die Fußballfamilie der SG Dittlofrod/Körnbach am Tag danach weiterhin geschockt. Wir distanzieren uns ganz klar von rassistischen Äußerungen und jeglicher Form von Rassismus, ob auf oder neben dem Sportplatz, sowie von Gewaltausübung! Damit einhergehend distanzieren wir uns außerdem vom Vorwurf, dass sich einer unserer Spieler auf dem Platz in jener, rassistischen Form gegenüber einem Hersfelder Spieler geäußert haben soll. Dies ist dem gegnerischen Trainer laut Medienberichten mündlich zugetragen worden, jedoch nicht nachgewiesen, und hat aus unserer Sicht polemischen Charakter.

Die Vorgeschichte, dass wir das Spiel gerne verlegen wollten, weil einige Spieler aus unserem Kader nicht zur Verfügung standen, können wir bestätigen, haben jedoch sportlich akzeptiert, dass dies dem Gegner nicht möglich war, und durch den in Kauf genommenen Nichtantritt der eigenen zweiten Mannschaft eine konkurrenzfähige Truppe aufbieten können. Das Thema war damit für uns auch erledigt.

Geschockt sind wir aber über den Vorfall, der sich gut eine Stunde nach Spielende ereignete. Einige unserer Spieler hielten sich hinterher ohne Vorkommnisse im Sportlerheim auf, verabschiedeten sich von Gegenspielern vor dem Gebäude. Dass einer unserer Spieler aber auf dem Parkplatz zur Seite gerissen und ins Gesicht geschlagen wurde, werten wir als gezielten Angriff, nicht nur auf ihn, sondern unsere Mannschaft und Vereinsgemeinde.

Wir sind froh darüber, dass sich der geschädigte Spieler, gerade einmal 19 Jahre jung und nach langer Verletzung wieder auf dem Platz, noch am Sonntagabend mit weitgehend guten Nachrichten aus dem Krankenhaus bei der Mannschaft melden konnte.“

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