Andreas Maronn neu beim JFV

"Gewisses Engagement muss vorhanden sein"

19. Oktober 2020, 20:59 Uhr

Foto: Charlie Rolff

Zwei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen: Der Saisonstart des JFV Viktoria Fulda in der Verbandsliga ist solide verlaufen, Neu-Trainer Andreas Maronn ist entsprechend zufrieden.

Maronn, der zuletzt beim thüringischen Kreisoberligisten SG Vacha/Martinroda an der Linie stand, ist seit Sommer Nachfolger von Sascha Fiedler, der bekanntlich Coach der Hessenliga-Mannschaft wurde. Der Schritt vom Senioren- hin zum Juniorenbereich fiel Maronn nicht schwer, die Begründung liefert er gleich mit: „Bei meinen Stationen zuletzt in der Kreisoberliga hat mir ein wenig die absolute Einstellung der Spieler gefehlt. Das gewisse Engagement, welches es beim Fußball braucht, war nicht vollauf vorhanden.“

Durch Kontakte mit Florian Roth, aktueller Barockstadt-II-Trainer und letztjähriger Juniorencoach beim JFV Viktoria, kam Maronn auf seinen jetzigen Verein zu sprechen. Und der Trainer kann berichten, dass die ersten Wochen zufriedenstellend sind. „Wir stehen zwar etwas im Schatten der Hessenliga-Elf, aber die Jungs sind ungemein fleißig“, sagt der in Schenklengsfeld wohnhafte Übungsleiter.

Die Ziele sind derweil einfach gestrickt. Der Klassenerhalt soll es sein, um den Youngstern eine gute Plattform zu bieten. „Natürlich mit beiden B-Junioren-Teams“, ergänzt Maronn, und fügt an, „dass selbstredend an erster Stelle steht, die Jungs sportlich weiterzuentwickeln.“

Die sieben Punkte holte der JFV Viktoria II allesamt in Heimspielen. Erst wurde die JSG Künzell geschlagen, dann gegen den OSC Vellmar ein Punkt eingefahren und am Sonntag schließlich der VfL Kassel in die Knie gezwungen. Das 3:2 sei beileibe kein einfaches Spiel gewesen, so Maronn, der sein Team taktisch veränderte. „Weil wir zuvor einige Gegentore kassiert hatten, haben wir dichter gestanden und mehr auf Konter geachtet. Es war genau das Rezept, das wir brauchten. Wir sind so zu unseren Toren gekommen“, berichtet er.

Der Kontakt zu Fiedler sei derweil super. Spieler, die oben nicht groß zum Zug kommen, sammeln in der Reserve Spielpraxis. Die Fiedler-Elf musste indes am Wochenende eine deftige Pleite schlucken. Bei der TSG Wieseck, bislang noch ohne Sieg, hagelte es ein 0:5. Die bisher gesammelten sieben Punkte hätten aufgehübscht werden können, der Sprung ins obere Tabellendrittel war möglich. In der stark aufgeblähten Liga, die 17 Teams umfasst, gilt es in den kommenden Spielen zu punkten. Karben, Gießen und Marburg sind allesamt machbare Aufgaben.