Gleich sieben Mann fehlten der SG Neuenstein in Großenlüder und auch der Gastgeber ist nicht nur wegen des Kreuzbandrisses von Spielmacher Niklas Wese personell angeschlagen. Doch im fünften Spiel ohne Wese gelang den Teutonen nun der erhoffte Befreiungsschlag: „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben verdient gewonnen, weil wir mehr für das Spiel getan haben, uns eine Vielzahl an Chancen herausgespielt haben und die Mannschaft ordentlich Gas gegeben hat“, sagte Teutonen-Coach Dominik Möller, der nur eines bemängelte: „Wir hätten sicherlich noch das eine oder andere Tor mehr schießen können, um bei den schwierigen Platzbedingungen gar keine enge Schlussphase aufkommen zu lassen.“ 

FSG Bebra will Neuansetzung erreichen

Gar nicht glücklich ist die SG Neuenstein mit dem Spieltermin gewesen: Schon vor rund acht Wochen hätte der Verein in Großenlüder angefragt, ob eine Verlegung der Partie möglich sei, da in Bad Hersfeld gerade das Lullusfest stattfindet. Großenlüder lehnte den Verlegungswunsch ab. „Uns wurde per Mail mitgeteilt, dass das Spielen am Samstag, Freitag oder einem anderen Termin nicht möglich sei“, erklärte Oelschläger auf Nachfrage, der aber anfügt: „Wegen der Nichtverlegung hat mir aber kein Spieler gefehlt.“ 

Zuletzt hatte es schon einmal Diskussionen um einen Verlegungswunsch von einem Teutonen-Gegner gegeben. Die FSG Bebra trat letztlich nicht an, da sich die Teams nicht einigen konnten und die FSG keine Mannschaft stellen konnte. In diesem Fall ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, Bebra hat Beschwerde eingelegt und will die Neuansetzung des Spiels erwirken. Der Fall liegt beim Verband zur juristischen Prüfung, wie Verbandsfußballwart Robert Neubauer auf Nachfrage erklärte. 

Nur um Fußball ging es in Horas: Dort setzte sich der TSV Künzell locker leicht mit 5:0 durch und unterstrich die gute Form: „Ich habe mir abgewöhnt darüber nachzudenken, wo wir stehen würden, wenn wir uns bei mindestens drei Spielen nicht selbst in die Suppe gespuckt hätten“, sagte TSV-Trainer Marco Gaul und richtete seinen Fokus viel lieber auf das Hier und Jetzt: „Wir sind endlich stabil. So ein Spiel in Horas ist schwer, weil Horas auch wieder Punkte holen wird. Wir waren aber sofort on fire, haben eine wirklich gute Leistung gezeigt und da ärgert es mich auch überhaupt nicht, dass wir vielleicht noch das eine oder andere Tor mehr hätten schießen können.“ Während Horas weiterhin abgeschlagen Letzter ist, steht die SG Oberzell/Züntersbach nun an der Spitze der Gruppenliga: Dank eines 3:0-Siegs im Topspiel gegen Hönebach.

Die Statistik: SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach – SG Kerzell 0:3 (0:2). Schiedsrichter: Sören Glock (JFV Ulfetal-Weiterode). Zuschauer: 150. Tore: 0:1 Sebastian Schnopp (32.), 0:2 Patrick Kennel (33.), 0:3 Sascha Heil (65.). SG Freiensteinau – TSG Lütter 1:2 (1:2). Schiedsrichter: Jan-Luca Komorowski (FSG Südkreis). Zuschauer: 200. Tore: 0:1 Maxim Koch (8.), 0:2 Florian Schertell (10.), 1:2 Stefan Stramm (36.). SG Ehrenberg – FSG Bebra 1:1 (1:1). Schiedsrichter: Felix Weber (SG Oberkalbach). Zuschauer: 140. Tore: 0:1 Josko Sut (22.), 1:1 Christopher Goldbach (30.). Teutonia Großenlüder – SG Neuenstein 3:2 (1:1). Schiedsrichter: Tristan George (Spvgg. Zella/Loshausen). Zuschauer: 200. Tore: 0:1 Carlos Michel (22.), 1:1 Tinotenda Phiri (42.), 2:1 Benedikt Seifert (67.), 3:1 Landry Pitakani (79.), 3:2 Julian Claus (82.). FV Horas – TSV Künzell 0:5 (0:3). Schiedsrichter: Samir Yousufzai (RW Großauheim). Zuschauer: 120. Tore: 0:1 Sebastian Körner (19.), 0:2 Julian Parzeller (30.), 0:3 Sebastian Körner (44.), 0:4 Louis Winkow (49.), 0:5 Louis Winkow (73.). SG Oberzell/Züntersbach – ESV Hönebach 3:0 (1:0). Schiedsrichter: Elias Appel (JFV Burghaun-Haunetal). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Michel Löffert (43.), 2:0 Julian Müller (57.), 3:0 Simon Ankert (90.).