Hanslik herzt Trainer Müller und spricht über seine Zukunft
"Eine Entscheidung, die mir niemand abnehmen kann"
Eigentlich hatte Daniel Hanslik sich selbst einen Maulkorb auferlegt, zu viel wurde über die Zukunft des 20-Jährigen spekuliert, der mit dem Rummel um seine Person nichts anfangen kann. Nach seinen Saisontoren Nummer 19 und 20 kam Hanslik aber diesmal nicht um ein kurzes Gespräch mit unserem Online-Portal herum. „Das war ein ganz wichtiger Sieg, wir haben den Dreier vielleicht ein bisschen mehr gewollt“, freute sich Hanslik über den zweiten Sieg des Jahres 2017, an dem er maßgeblichen Anteil hatte.
„Es geht nicht um mich, sondern um die Mannschaft. Alle haben einen sehr guten Job gemacht“, gab sich der Shootingstar gewohnt zurückhaltend. In welchem Trikot er in der kommenden Spielzeit auflaufen wird, wollte Hanslik aber nicht verraten. „Es ist eine ganz schwierige Entscheidung, die mir auch niemand abnehmen kann. Auf der einen Seite steht die berufliche Perspektive, auf der anderen der Traum vom bezahlten Fußball. Ich werde erst spät entscheiden, wie es für mich weitergeht. Vielleicht sogar erst im Juni oder Juli“, so Hanslik, der die Gerüchte um seine Person nicht weiter kommentieren möchte.
Wem er seinen Höhenflug zu verdanken hat, hat der Linksfuß aber nicht vergessen. Denn nach seinem Treffer zum 1:1, als er nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus getroffen hatte, lief er schnurstracks zu seinem Trainer Karl-Josef Müller und sprang ihm in die Arme. „Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat“, flachste Müller, der sich freute, „dass er den einen oder anderen Tipp von mir annimmt, ich war ja früher selbst Stürmer.“
Somit hat Steinbach die Wochen der Wahrheit mit einem Dreier eingeläutet, am kommenden Samstag geht zu Rot-Weiß Darmstadt, danach gastiert der FSC Lohfelden in Steinbach. „Wir brauchen mindestens vier Punkte aus diesen beiden Begegnungen“, sagt Müller, der sich an möglichen Rechenspielen bezüglich des Klassenerhaltes gar nicht erst beteiligen möchte. „Wir müssen fünf Mannschaft hinterlassen, dann spielen wir in der nächsten Saison definitiv Hessenliga. Das ist unser Ziel und keineswegs unrealistisch, schließlich haben wir nur einen Punkt Rückstand auf Ederbergland."