Hauge und Ebimbe weit im Abseits bei Eintracht Frankfurt
Weg vom Fenster: Eric-Junior Dina Ebimbe (Mitte) zwischen Paxten Aaronson und Jens Petter Hauge im August 2023. © IMAGO/Kessler-Sportfotografie
Was ist nur mit Eric Dina Ebimbe los? Der veranlagte Franzose, 24, schaffte es zuletzt nicht mehr in den Kader der Frankfurter Eintracht. Selbst im Testspiel beim FSV Mainz 05 gehörte er nicht dem 22 Mann umfassenden Aufgebot an – im Gegensatz etwa zu Nachwuchsspieler Noah Fenyö.
Laut Trainer Dino Toppmöller spielen da aber ausschließlich sportliche Gründe eine Rolle. „Wir müssen schauen, dass wir die Leistungen berücksichtigen.“ Heißt übersetzt: Andere sind einfach besser. Ansgar Knauff und Jean-Matteo Bahoya zum Beispiel, sie haben auf dieser Position die Nase vorn. Auch Sportdirektor Timmo Hardung betont ausdrücklich, dass die Nichtnominierung „keine Bestrafung“ sei. „So etwas gehört zum Profifußball dazu.“ Klar sei das für den Spieler „sehr hart“, er müsse schauen, diese Rückschläge „mental zu verarbeiten“. Aber generell habe die Sportliche Leitung „keine Angst, dass er wegbricht, er ist ein Arbeitertyp.“
Auch im Sommer steckte Ebimbe in einer ähnlichen Situation, habe sich aber am eigenen Schopfe herausgezogen. Wenn der dynamische Außenbahnspieler „am Maximum seines Leistungslevels“ sei, könne er dem Team sehr wohl helfen. Auch hier der klare Hinweis: Ebimbe ist das offenbar nicht. Intern ist zu vernehmen, dass man mit der Einstellung des wankelmütigen Profis nicht zufrieden ist. Der Klub, so Hardung, habe dennoch nicht vor, den Spieler abzugeben, „wir planen mit ihm“. Klar ist dennoch: Sollte ein Verein Interesse signalisieren, würde man Ebimbe keine Steine in den Weg legen. Die Zukunft ist Frankfurt scheint doch äußerst fraglich.
Ärger über Glimt
Das gilt auch für Rückkehrer Jens Petter Hauge, der zuletzt für Bodo/Glimt in seiner norwegischen Heimat spielte. Dort wusste der 25-Jährige zu überzeugen, kam in 40 Partien auf 20 Torbeteiligungen. Doch sein Stammverein verzichtete darauf, die vereinbarte Kaufoption in Höhe von 5,5 Millionen Euro zu ziehen. Das verwunderte die Frankfurter Verantwortlichen doch ein wenig. „Komisch, dass man eine Kaufoption vereinbart, die man gar nicht ziehen kann oder will“, sagt Timmo Hardung. Bodo/Glimt habe der Eintracht zwar ein Angebot gemacht, aber ein inakzeptables, wie er findet. „Das lag völlig unter dem, was besprochen war, war nicht marktgerecht“.
Und nun? Hauge ließe sich problemlos reintegrieren, findet der Sportdirektor. „Er ist bei sich geblieben, hat eine gute Entwicklung genommen.“ Dennoch wisse der Norweger natürlich um seine Rolle, „er ist erst mal hinten dran.“ Und so scheint es wahrscheinlich, dass Hauge die Eintracht noch im Winter wieder verlässt. Vielleicht nicht Richtung Norwegen, auch andere Vereine zeigen Interesse.
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