Tabula rasa beim SVS

Heinrich verletzt, Beikirch weg, Grbovic neu

17. August 2020, 16:22 Uhr

Daniel Heinrich wird dem SV Steinbach verletzungsbedingt vorerst nicht zur Verfügung stehen. Foto: Charie Rolff

Die Ereignisse bei Hessenligist SV Steinbach haben sich in den vergangenen Wochen überschlagen. Zumindest was die Torhüter-Position angeht. Dort wird aller Voraussicht nach Vladan Grbovic das erste Saisonspiel in zweieinhalb Wochen bestreiten.

Und das, obwohl Grbovic erst am Sonntag verpflichtet wurde. Über einen Berater war der Kontakt zu dem zuletzt für den FV Bad Vilbel aktiven Serben zustande gekommen, im vereinbarten Probetraining am vergangenen Samstag wusste er die Verantwortlichen zu überzeugen, anschließend einigten sich Spieler und Verein auf eine Zusammenarbeit. Laut Jürgen Wiegand aus dem Steinbacher Führungsteam wolle sich der weiterhin in Frankfurt wohnende 23-jährige Keeper zeigen und beweisen. Auch deswegen hätte er unter den Bedingungen der Osthessen zugesagt. Auch in finanzieller Hinsicht.

Als Nummer eins, so betont Wiegand, wurde Grbovic allerdings nicht verpflichtet. „Daniel Heinrich war zuletzt unsere Nummer eins, und an ihm muss er ganz einfach erst mal vorbeikommen.“ Zum Saisonstart beim KSV Baunatal wird der Neue wohl dennoch spielen, da sich Heinrich eine Handprellung zugezogen hat, bei der auch die Sehne in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Ausfallzeit sei ungewiss, sagt Wiegand und auch deswegen mussten die Steinbacher schnell handeln.

Neben Heinrich (26) ergänzten in der vergangenen Saison Maurice Pappert, der 18-Jährige kam in der Winterpause von den A-Junioren des FV Horas, und Christian Beikirch das Torwarttrio. Während Youngster Pappert weiterhin Teil des Kaders sein wird, gehört Beikirch nicht mehr dazu. Auch aufgrund der neuen Situation hatten bis zuletzt Gespräche stattgefunden, doch eine weitere Zusammenarbeit hätte für beide Parteien wenig Sinn ergeben. Beikirch ist beruflich in München, kann kein regelmäßiges Training garantieren und weiß selbst, „dass das in der Hessenliga sein muss“.

Entsprechend endete der Zwei-Jahres-Vertrag. Beikirch hält sich vorerst in München fit, das Karriereende soll für den gebürtigen Steinbacher, der auch für den RSV Petersberg spielte, noch längst nicht erreicht sein. „Wenn alles zusammenpasst, spiele ich auch wieder“, sagt der 27-Jährige und verweist nicht zuletzt auf seine berufliche Situation.

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