Helmke zieht nach „geilem Spiel“ interessanten Vergleich

25. März 2024, 13:14 Uhr

HSV-Trainer Johannes Helmke sah trotz Niederlage ein „geiles Spiel“. © Charlie Rolff

Ein Eigentor und zwei Foulelfmeter haben den Hünfelder SV im Hessenliga-Verfolgerduell um verdienten Lohn gebracht. Nach einer kämpferisch herausragenden und spielerisch starken Leistung musste sich der HSV in Unterfranken denkbar knapp geschlagen geben.

Nach Schlusspfiff war HSV-Coach Johannes Helmke schnell bei Sinnen und zog einen vielsagenden Vergleich: „Bei Alzenau hat es in der Winterpause personell in der Abwehr ein wenig gehakt und da werden dann mit Markus Ballmert und Fabian Burdenski zwei ehemalige Drittligaspieler verpflichtet. Uns gehen die Innenverteidiger aus und wir ziehen dafür Jonas Budenz hoch , der zuletzt drei Jahre KOL gespielt hat.“

3. Liga und Kreisoberliga: HSV-Trainer mit interessantem Vergleich

Budenz, so viel sei verraten, machte zum wiederholten Male ein herausragendes Spiel und zählte neben Keeper Benedikt Kaiser, Spielmacher Jemal Kassa und dem neu ins Team gerückten Jonas Simon zu den besten Spielern des Hünfelder SV . Zwar hatte Alzenau ein Plus an klaren Tormöglichkeiten, doch nach einer druckvollen Anfangsphase der Gastgeber gestaltete der HSV weite Strecken des temporeichen Spiels ausgeglichen und setzte immer wieder Akzente.

Das konstatierte sogar Alzenaus Trainer Angelo Barletta nach Abpfiff, der sich wünschte, dass Hünfeld auch in der kommenden Woche gegen Alzenaus Titelkonkurrent Türk Gücü Friedberg so eine Leistung auf das Feld bringt, dann aber doch bitte etwas mehr Glück auf seiner Seite haben dürfe. Das hatte Hünfeld in den spielentscheidenden Szenen in Alzenau nicht. Denn die drei Gegentore fielen in Spielphasen, in denen Hünfeld gerade dominant war, und waren zudem vermeidbar. Das 0:1 war ein Eigentor von Innenverteidiger Aaron Gadermann, der eine scharfe Djebbari-Flanke unglücklich ins eigene Tor „klärte“. Das 1:2 war ein Foulelfmeter, den Alzenaus Stürmer Giuseppe Signorelli schindete und der niemals hätte gepfiffen werden dürfen. Und vor dem Strafstoß zum 2:3, als Gadermann gegen den Ex-Barockstädter Almir Ziga das Bein stehen ließ, hatte der HSV mehrfach die Gelegenheit, entscheidend einzugreifen.

Bei beiden HSV-Toren sammelte Fröhlich, der gegen den 170-fachen Drittligaspieler Ballmert meist Sieger blieb, jeweils den Scorerpunkt. Bitter nur: Kassa verletzte sich beim Treffer zum 1:1 und wird dem HSV wegen einer Oberschenkelverletzung erst einmal fehlen . Ein weiterer Wermutstropfen nach starker Leistung, die Helmke nach Anpfiff schnell feierte: „Das war ein geiles Spiel, Werbung für die Hessenliga. Die Jungs haben ein starkes Spiel gezeigt und sich nichts vorzuwerfen.“ Schon gar nicht der doppelte Unglücksrabe Gadermann.

Kommentieren