Hessenliga: Borussen verlieren in Stadtallendorf und wohl Merle
Gerüchte um Bahssou halten an
Merle (krank) stand wie Kapitän Mark Jaksch (Bauchmuskelzerrung) in Stadtallendorf nicht im Kader. „Die Zeichen stehen derzeit auf Abschied“, sagt sein Trainer Thomas Brendel, der für den Fall der Fälle natürlich Ersatz verpflichten möchte. „Wir suchen Spieler, die für die erste Elf infrage kommen“, verdeutlicht Brendel nach der 0:2-Pleite in Stadtallendorf.
Doch anders als in der Vorwoche bei der deutlichen 0:5-Schlappe gegen Rot-Weiss Frankfurt war der Borussen-Coach mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht unzufrieden. „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, gerade die zweite Halbzeit haben wir dominiert. Letztlich sind wir hinten aber zu anfällig“, ärgerte sich Brendel.
Dem 1:0 von Laurin Vogt ging ein langer Ball voraus, den die Borussen-Defensive nicht klären konnte (17.). Ähnlich der zweite Treffer der Hausherren. Nach einem Ball aus dem Halbfeld stand Valon Ademi am langen Pfosten plötzlich völlig frei und hatte keine Mühe, den Ball aus zehn Metern im Tor unterzubringen – 2:0.
Doch auch die Borussen hatten richtig gute Chancen. Die beste vergab Sebastian Schmeer in der 70. Minute, nachdem der Angreifer von Leon Pomnitz freigespielt wurde und er frei vor dem Tor an Keeper Florian Säglitz scheiterte. „Das war eine tausendprozentige Torchance. Sebastian hätte auch auf den mitlaufenden Leon spielen können, der hätte den Ball ins leere Tor geschoben“, haderte Brendel, der feststellen musste: „Mit zwei Granaten im Sturm schießt du heute drei Tore.“
Stichwort Granate im Sturm: Die Zeichen verdichten sich, dass neben Dominik Rummel (TSV Lehnerz) auch Younes Bahssou (SV Wiesbaden) in die Johannisau wechseln wird. „Da gibt es nichts zu sagen. Der Verein wird sich äußern, wenn es etwas zu verkünden gibt“, wiegelt Brendel ab, dessen Team nach dem siebten sieglosen Spiel in Serie die Saison am kommenden Freitag (20 Uhr) im Heimspiel gegen Hessen Dreieich unbedingt mit einem positivem Ergebnis beenden möchte. „Die aktuelle Serie macht mir schon viel aus, weil ich grundsätzlich einen anderen Anspruch habe“, so Brendel.
Stadtallendorf: Säglitz; Vidakovics, Diller, Vogt, Bartheld (75. Besel), Ademi (65. Döhringer), Pllana, Saighani (65. Tega), Atas, Szymanski, Arifi.
Borussia Fulda: Wolf; Beck (66. Schwab), Pomnitz, Trägler (75. Schenkel), Dimitrijevic, Jerkovic, J. Müller (66. Schirmer), Poredski, Fuß, Schmeer, D. Müller.
Schiedsrichter: Cristian Ballweg (Zwingenberg). Zuschauer: 250. Tore: 1:0 Laurin Vogt (17.), 2:0 Valon Ademi (45.).
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