Hessenliga: "Gegen so Stürmer macht es richtig Spaß"

TSV-Verteidiger Sebastian Bartel blickt auf Seligenstadt-Spiel voraus

12. März 2015, 09:30 Uhr

"Baba" Bartel freut sich auf das Duell gegen Peter Sprung.

Zwei der bisherigen drei Begegnungen zwischen Seligenstadt und Lehnerz in der Fußball-Hessenliga hatten es richtig in sich: Beim Gastspiel vor anderthalb Jahren in Seligenstadt flogen Stani Szylagyi und Peter Sprung nach einer Rudelbildung mit glatt Rot vom Platz. Im Oktober des letzten Jahres drehten die Sportfreunde das Spiel dank des überragenden Tim Franz in Unterzahl in einen 3:2-Sieg. Am Samstag darf in Seligenstadt also wieder ein Spektakel erwartet werden, wenn der TSV ab 15 Uhr an der Aschaffenburger Straße antritt.

Auch dann wird Peter Sprung unter Garantie wieder eine tragende Rolle zufallen, schließlich stehen auch in dieser Saison schon wieder 17 Tore auf dem Konto des 35-jährigen Mittelstürmers - einer vom alten Schlag, der mit Haken und Ösen kämpft. "Der lebt Fußball, ist ein verrückter Typ, der am Platz keine Freunde kennt. Gegen Stürmer wie Peter Sprung oder Fabian Schaub zu spielen, das macht richtig Spaß", freut sich TSV-Innenverteidiger Sebastian Bartel, der schon mit Eintrachts U 23 in Regionalliga-Zeiten gegen Sprung spielte: "In so Spielen kann man zeigen, was man selbst kann."

Bartel kann vor allem verteidigen - so wie die ganze Lehnerzer Mannschaft das im Moment vorzüglich beherrscht: "Ich bin jetzt anderthalb Jahre dabei, da hat sich die Mannschaft in der Defensivarbeit schon extrem weiterentwickelt. Das fängt vorne bei Domi Rummel an, der auch mal vom gegnerischen zum eigenen Sechzehner sprintet. Wenn die ganze Mannschaft das nicht so gut machen würde, die Viererkette wäre verloren. Aber so ist es gegen uns schon schwer, ein Tor zu erzielen."

Beim Toreverhindern könnte Bartel auch nächste Saison wieder seinen Teil beitragen: "Wir sind gerade am sprechen, ich denke, dass es für eine Saison noch klappen wird", erklärt der 22-Jährige, bei dem es vor allem an beruflichen Dingen hängt. Denn gerade wenn es in die Regionalliga gehen sollte, will Bartel unbedingt dabei sein: "Und der Aufstieg dahin wäre für mich auch der größte Erfolg im Seniorenbereich."

Autor: Johannes Götze

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