Hessenliga: Optimismus trotz einer 4:6-Hinspielklatsche

Nico Hohmann will beim SV Wiesbaden punkten - und deutet Vertragsverlängerung an

05. April 2015, 13:06 Uhr

Nico Hohmann wird den Buchonen wohl erhalten bleiben. Foto: Charlie Rolff

Mit einem Zehn-Tore-Spektakel endete das Hinspiel, nun will Hessenligist SV Buchonia Flieden beim SV Wiesbaden sein neues Gesicht zeigen. Am Ostermontag gastiert die Mannschaft von Trainer Martin Hohmann beim Tabellenvierten, der sich in Flieden mit 6:4 behauptet hatte.

Erst eine 1:0-Führung verspielt, dann 1:5 zurückgelegen, auf 4:5 herangekommen und doch mit 4:6 verloren – das spektakuläre Hinspiel aus dem November ist in Flieden in Erinnerung geblieben: "Wir haben hinten ganz schlecht gestanden, drei Gegentore in fünf Minuten kassiert, sind dann in der zweiten Halbzeit noch mal rangekommen, um letztlich einen dummen Elfmeter zu kassieren. Das war für die gesamte Viererkette kein schönes Spiel", erinnert sich Abwehrspieler Nico Hohmann, der nun aber davon überzeugt ist, dass Wiesbaden im Rückspiel nicht so leicht zum Tore schießen eingeladen werden wird.

Zuletzt haben die Fliedener zweimal kein Gegentor kassiert. Die in der Hinrunde noch löchrige Abwehr konnte gegen Lohfelden gar als Bollwerk überzeugen. Dafür sieht Hohmann zwei entscheidende Erfolgsfaktoren: "Zum einen konnten wir fast mit allen die Vorbereitung durchziehen und sind jetzt alle fit. Das war in der Hinrunde nicht so, da ab September immer wieder welche im Training gefehlt haben. Auch die Umstellung auf Drews und Rumpeltes in der Innenverteidigung hat gut funktioniert", erklärt Hohmann, der 2012 aus der U 19 der Offenbacher Kickers ins Königreich gewechselt ist und mit seinen 21 Jahren aktuell wieder eine tolle Saison spielt: Bei 23 von 24 Spielen stand der Fleschenbacher volle 90 Minuten auf dem Feld.

Auch wenn es im Rücken aktuell noch etwas zwickt, will Hohmann am Montag wieder auf dem Platz stehen - und nicht mit leeren Händen aus dem Helmut-Schön-Sportpark zurückkehren: "Wir sind gut drauf im Moment und vorne immer für ein Tor gut. Wenn wir früh eins machen und uns dann hinten reinstellen, ist auf jeden Fall was drin", betont der Defensivspezialist, der bei den Buchonen bislang zwar noch nicht verlängert hat, selbst aber durchblicken lässt: "Wir sind in Gesprächen und es sieht auch ganz gut aus."

Autor: Viktoria Goldbach