Hessenliga-Relegation: „Maximale Enttäuschung“ trifft auf „große Familie“
Lars Schmidt (Trainer SG Bad Soden): „Wir wussten ganz genau, dass wir die Chipbälle hinter die Kette verhindern müssen – und haben das beim Ausgleich nicht geschafft. Die beiden anderen Tore sind dann definitiv zu verteidigen. Aber entscheidend ist vielleicht auch, dass wir das zweite Tor nicht machen, dann läuft das Spiel anders. Ich glaube aber nicht, dass es bei uns an fehlender Frische gefehlt hat, aber natürlich ist es brutal, dass dann auch ein Niklas Zeller eigentlich gar nicht spielfähig war und ich auch Lukas Ehlert rausnehmen musste. Vielleicht haben am Ende die Alternativen gefehlt.“
Martin Berg (Vorsitzender SG Bad Soden): „Natürlich sind nach dem Spiel alle total enttäuscht. Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit alles im Griff hatten, nach dem Ausgleich aber die Kontrolle verloren haben. Am Ende hat uns die Luft gefehlt, was aber auch durch unser großes Verletzungspech erklärbar ist. So haben wir mit Christian Pospischil nach anderthalb Jahren ohne Spielpraxis sogar noch einmal auflaufen lassen. Klar ist: Wir wollten gerne aufsteigen, aber wir mussten nicht aufsteigen. Wir werden aber natürlich im nächsten Jahr einen neuen Anlauf starten, schließlich wollen wir den Jugendspielern des JFV Bad Soden-Salmünster unbedingt Hessenliga-Fußball anbieten. Wir sind unverzagt.“
Niklas Zeller (Sechser SG Bad Soden): „Eigentlich hätte ich wegen einer Verletzung im hinteren Oberschenkel gar nicht spielen dürfen. Aber für so ein Spiel und der angespannten Personalsituation versucht man natürlich alles, leider hat es nicht gehalten. Jeder auf dem Platz hat gespürt, dass wir das Spiel mit einem zweiten Tor für uns entscheiden würden, das haben wir verpasst. Die Enttäuschung sitzt nach dem Spiel bei jedem Spieler natürlich tief – egal ob erfahren oder nicht. Jetzt müssen wir in der freien Zeit erst einmal etwas Abstand zum Fußball gewinnen und die Köpfe freizubekommen, um in der neuen Saison einen Versuch zu starten.“
Lukas Ehlert (Spielmacher SG Bad Soden): „Es tut unfassbar weh. Die erste Halbzeit war total in Ordnung von uns, aber dann haben wir das Mittelfeld nicht mehr zubekommen, keine Ruhe mehr ins Spiel bekommen. Viel mehr kann ich gar nicht sagen.“
Krish Raweri (Doppeltorschütze TuS Hornau): „Diese Mannschaft ist eine große Familie. Das zeichnet uns aus und deshalb können wir jeglichen Widerständen trotzen. Es ist unbeschreiblich, dass wir den Durchmarsch von der Gruppen- in die Hessenliga geschafft haben. Die Gefühle derzeit sind einzigartig und jeder Spieler hat sich diese verdient. Dass ich den Verein verlasse, ist richtig. Allerdings ist noch offen, wohin.“
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