„Hier gibt es Tore und guten Fußball“

10. September 2024, 16:29 Uhr

Leon Zöll hatte seine Füße beim jüngsten 3:0 des HSV gegen Eddersheim entscheidend im Spiel. © Charlie Rolff

Der Hünfelder SV ist auf der heimischen Rhönkampfbahn eine Macht: Gegen das Spitzenteam aus dem Main-Taunus-Kreis gelang ein überzeugender und verdienter 3:0-Erfolg.

„3:0 gegen Eddersheim. Und es war auch vom Spielverlauf ein klares 3:0. Ein geiles Spiel von uns. Mehr muss man eigentlich nicht sagen“, sagte HSV -Trainer Johannes Helmke und strahlte über beide Ohren. Sein Team ging nach der 0:2-Derbyniederlage in Steinbach an die Grenzen. War 90 Minuten aktiv, laufstark, hatte Kontrolle über das Spiel – sogar wenn es in die Defensive gedrängt war. Eine reife Leistung, zumal das Chancenplus deutlich zugunsten der Haunestädter ausschlug, sie nur bei zwei, drei Standards ernsthaft in Gefahr gerieten und ansonsten dank kluger taktischer Leistung nichts Zwingendes zuließen. Und das, obwohl Mittelstürmer Marcel Trägler (Oberschenkelblessur) und Spielmacher Kevin Krieger (Urlaub) fehlten.

Bei Spielen des HSV „gibt es Tore und guten Fußball“

In die Bresche sprangen andere. Aus einer insgesamt herausragenden Teamleistung stachen aber die Torschützen zum 1:0 und 2:0 heraus. Leon Zöll war beide Male beteiligt. Erst schoss er einen Freistoß aus dem Halbfeld so scharf vors Tor, dass er FCE-Keeper Daniel Zeaiter tatsächlich selbst überwandt. Ein Torwartfehler. Beim 2:0 donnerte Linksverteidiger Zöll zunächst einen Freistoß in die Mauer, Rechtsaußen Max Vogler reagierte am schnellsten und staubte ab.

Heimstärke des HSV als Trumpf in der Hessenliga

Im Gespräch verrieten beide das Erfolgsgeheimnis. „Wir sind 90 Minuten durchgesprintet. Wir haben den Gegner totgelaufen, bis zur Erschöpfung“, sagte Vogler, der zuletzt Rechtsverteidiger spielte, in Steinbach schon vor der Pause gelb-rotgefährdet vom Platz musste und diesmal auf ungewohnter Position überzeugte. Zöll, dessen Beidfüßigkeit ligaweit wahrscheinlich seinesgleichen sucht, fügte an, dass der HSV die Zweikämpfe besser angenommen hätte als noch in Steinbach und in den entscheidenden Situationen auch das Glück Pate stand. Insbesondere bei seinem eigenen Treffer. Der HSV untermauerte die eigene Heimstärke, die bereits in den vergangenen zwei Saisons herausragend war. Für Zöll das Fundament für eine sorgenfreie Saison, verbunden mit einem Wunsch: „Kommt zu unseren Spielen. Hier gibt es guten Fußball und viele Tore.“