Hofbieber und Freiensteinau – eine besondere Freundschaft

15. Oktober 2024, 13:15 Uhr

SV Hofbieber und SG Freiensteinau feiern nach dem Gruppenliga-Duell zusammen. © Privat

Unsere „Nachspielzeit“ zeigt: Manchmal fallen Tore nicht dort, wo sie fallen sollen. Manchmal ändern Treffer aber auch nichts an einer tollen Beziehung zweier Vereine.

Peter Alexanders Erben

Peter Alexander war einer der populärsten Unterhaltungskünstler im deutschsprachigen Raum und hat bleibenden Eindruck beim SV Hofbieber und der SG Freiensteinau hinterlassen. Die beiden Gruppenligisten verbindet eine Freundschaft, die jüngst beim späten 1:0-Sieg des Aufsteigers wieder aufgelebt wurde. Noch Stunden nach Abpfiff weilte Freiensteinau in Hofbieber, die Niederlage war längst ad acta gelegt, denn Schulter an Schulter standen Spieler, Vereinsangehörige sowie Fans zusammen und trällerten lauthals Alexanders Schlager „Wir sind eine große Familie“.

Wem gehört das Auto?

Eine verzweifelte Suche nach einem Fahrzeughalter hat am Sonntag die Polizei nach Leimbach an den Sportplatz gerufen. Doch von vorne: In der Halbzeitpause des Kreisoberligaspiels Eiterfeld/Leimbach II gegen Dittlofrod/Körnbach beobachtete unser Redakteur, dass ein Auto samt Pferdeanhänger nicht durch die an der Straße parkenden Autos passte. Mit Foto des betroffenen Kennzeichens ging es auf Besitzersuche. Das ernüchternde Ergebnis: Niemandem der rund 250 Zuschauer gehörte das Auto. Da ebenfalls kein Platzdurchsager vor Ort war, wurde kurzerhand die Polizei gerufen – mit einem überraschenden Ergebnis. Der zuständige Beamte lief zur Verwunderung der Zuschauer schnurstracks in Richtung Auswechselbank der Gäste. „Ich weiß, wohin ich muss“, entgegnete er auf Nachfrage. Wenige Augenblicke später kehrte er mit seinem Sohn, der zuvor noch am Platz stand, zurück. Inklusive eines kleinen Gelächters. Der Junior war allerdings nicht der Übeltäter, sondern vielmehr der Problemlöser.

Familientreffen

Ein kleines Familientreffen stand am Sonntag in Steinbach an. Im Vorspiel nämlich traf die Hessenliga-Reserve des SVS auf Nachbar FSG Kiebitzgrund/Rothenkirchen. Dort hat Thomas Reith das Sagen und holte an alter Wirkungsstätte einen ganz dreckigen 1:0-Auswärtssieg. Anschließend sorgte Reiths Sohn für einen ganz dreckigen Punkt des Hessenliga-Teams , als er weit in der Nachspielzeit einen Elfmeter herausholte und diesen anschließend selbst verwandelte.

Dreimal Steinbach

Kollege Götze ist in der Redaktion der „Hessenliga-Experte“. Als Mackenzeller liegt es nahe, dass er regelmäßig die Spiele des HSV und des SVS besucht. Auch am Wochenende war dies der Fall und so durfte er sich binnen zwei Tagen gleich dreimal mit Steinbach auseinandersetzen. Am Samstag spielte der Hünfelder SV beim FSV Fernwald. Der FSV spielt im Ortsteil Fernwald-Steinbach. Am Sonntag beobachtete Götze dann das 2:2 des SV Steinbach in Burghaun-Steinbach gegen den TSV Steinbach II, der im Haiger Ortsteil Steinbach ansässig ist. Gut, dass er nächste Woche nur über die Stuttgarter Kickers und nicht auch noch über die Offenbacher Kickers berichten muss.

Die Tore nur gehört

Wenn unser „Kamerakind“ Ralph Kraus unterwegs ist, um Zusammenfassungen von den Spielen auf den heimischen Sportplätzen zu filmen und im Anschluss Highlight-Videos zu schneiden, dann hat er den ein oder anderen Wunsch: Entweder viele Treffer, ein Traumtor oder viele tolle Torwartparaden – ein Spektakel eben. Das hatte er am Samstag beim Verbandsliga-Spiel zwischen Flieden und Eichenzell nicht. Es war ein 0:0 der tristen Sorge. Doppelt bitter für ihn: Nur ein paar Meter weiter fanden zeitgleich die Endspiele um die Junioren-Kreispokale auf dem Fliedener Kunstrasen statt. Hier ging es richtig rund. Vor allem bei den A-Junioren. Ein Zuschaueraufschrei, Torjubel oder Szenenapplaus jagte den nächsten. Der Neid wurde in ihm immer größer. Denn während ihm durch den Kopf ging, wie wohl die Klickzahlen nach oben gegangen wären, hätte er die Kamera doch noch 100 Meter entfernt platziert, blieben Chancen im Verbandsliga-Derby der Herren Mangelware. Sonst hat Kraus ja oft ein gutes Näschen. Diesmal hatte er aber anscheinend Schnupfen.

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