Lütter voller Vorfreude

Hoffentlich ein Heimspiel – gegen einen Großen

25. Juni 2021, 14:44 Uhr

Der TSG Lütter steht das größte Spiel seit der Verbandsliga-Meisterschaft – hier 2018 in Kassel – vor der Tür. Foto: Verein

Vor gut einer Woche schlug die Nachricht, dass die TSG Lütter im DFB-Pokal der Frauen an den Start gehen darf, wie eine Bombe ein. Obwohl der Gegner noch nicht feststeht, ist die Vorfreude am Sauerbrunnen riesengroß.

"Es ist schon schön, dass der Ball überhaupt wieder rollen kann. Aber dieses Pokalspiel wird natürlich ein noch viel größeres Highlight", freut sich TSG-Coach Andre Kleinheinz, der mit seiner Mannschaft gerade auf dem Trainingsplatz stand, als die frohe Kunde vom Vorstand überbracht wurde. "Das Training konntest du dann eigentlich abhaken. Alle waren mit den Köpfen weit weg", sagt Kleinheinz schmunzelnd.

Am 21. beziehungsweise 22. August, also zwei Wochen vor dem offiziellen Hessenligastart, wird die erste Pokalrunde stattfinden. Seinen Vorbereitungsplan wird Kleinheinz deshalb nicht überarbeiten. Der offizielle Trainingsstart erfolgt weiterhin am 17. Juli, das Pokalspiel soll einer der letzten Härtetests sein. Unklar ist noch, gegen wen Lütter antreten darf – und auch, welche Gegner in Frage kommen. Die Landesverbände müssen ihre Teilnehmer bis zum 1. Juli melden, sehr wahrscheinlich wird dann am 13. Juli gelost werden, wie Leonie Klinkebiel vom Deutschen Fußball-Bund auf Nachfrage erklärt.

Einen Wunschgegner haben die TSG-Verantwortlichen nicht, wenngleich die Vorstellungen doch recht klar sind: "Es wäre definitiv schön, wenn wir ein Heimspiel hätten", sagt Daniel Bolz aus der Sportlichen Leitung. Anders als bei den Herren gibt es bei den Frauen nämlich keine verschiedenen Lostöpfe. Theoretisch könnte Lütter beim Fünftligisten TuS Immendorf (Rheinland) oder dem Viertligisten Hertha 03 Zehlendorf (Berlin) antreten.

"Wir hätten lieber gleich das große Los", unterstreicht Bolz, der im Vorfeld der Auslosung bereits eine Liste mit Bestimmungen erhielt, die für ein Pokalspiel erfüllt werden müssen. Die Bundesligisten aus der abgelaufenen Saison 2020/21 werden zwar ein Freilos besitzen, die Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln und Carl-Zeiss Jena könnten aber an den Sauerbrunnen kommen. Genauso wie Borussia Mönchengladbach um Trainer Romeo Schäfer oder RB Leipzig. Es wäre ein Fest für die enthusiastischen Lütterer Fans.

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