"Wenn der Einsatz nicht hundertprozentig stimmt, sind manche unserer Spieler nicht hessenligatauglich“, redet Fliedens Trainer Martin Hohmann nach der Partie Klartext. Die optimal verlaufene Saison dürfe nicht zu Fehleinschätzungen führen. „Für Seligenstadt ist es auch um nichts mehr gegangen. Aber die können es sich eher leisten, den Aufwand ein wenig herunterzufahren. Die sind dann trotzdem noch in der Lage, zu gewinnen.“

Torjäger Peter Sprung zweimal per Kopf in der 38. und 61. Minute sowie Marcel Kopp mit dem Schlusspfiff sorgten für den ungefährdeten und „völlig verdienten“ (Hohmann) Sieg der Gäste. Bei Flieden gab es außer der Chance von Gabriel Müller (31.), dem der Ball gerade noch soeben vom Fuß gespitzelt wurde, und dem Pfostenschuss des eingewechselten Julian Ankert (56.) nicht viel, was zu einem Treffer hätte führen können.

Martin Hohmann hatte seine Ankündigung wahrgemacht und bis auf Friedel und Ruhl eine Elf aufgeboten, die so oder ähnlich auch in der kommenden Saison stehen könnte. Die Innenverteidigung bildeten Leibold und Rumpeltes, nachdem Ruhl nach Außen versetzt war und Drews wegen Problemen im Sprunggelenk pausierte. In der neuformierten Abwehr, überhaupt im gesamten Fliedener Defensivspiel war die Ordnung allerdings dahin, nachdem erst Heil mit einer Knöchelblessur früh ausschied und dann noch Niko Hohmann zur Pause in der Kabine blieb.

Flieden: Ritzel – Ruhl, Leibold, Rumpeltes, Hohmann (46. Ankert) – Heil (27. Birkenbach), Friedel – Dietz, Müller, Gaul (46. Gies) – Schaub.
Seligenstadt: Jordanic – Hertrich, Richter, Ransom, Knecht – Vaeth, Kopp – Leis (60. Franz), Stefani, Hofmann – Sprung (81. Suljic).
Schiedsrichter: Manuel Winkler (Bad Arolsen).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Peter Sprung (38.), 0:2 Peter Sprung (61.), 0:3 Marcel Kopp (90.). /hw