Hohmann muss als Schiri ran

Für Mackenzell II war kein Unparteiischer übrig

21. August 2018, 13:51 Uhr

War nach dem Spiel zum Scherzen aufgelegt: Frank Hohmann (links) im Zwiegespräch mit Mackenzells Trainer Thomas Baier. Foto: Johannes Götze

Langsam aber sicher greift die Schiedsrichter-Armut um sich. So musste am Sonntag das C-Liga-Duell zwischen Mackenzell II und Soisdorf/Großentaft II Frank Hohmann pfeifen. Der war sowohl in Mackenzell und Soisdorf schon Trainer.

"Am Samstag haben wir Bescheid bekommen, dass für das Spiel kein Schiedsrichter angesetzt werden kann, und wir uns selbst um einen bemühen müssen", erklärte Mackenzells Trainer Thomas Baier. Danach glühten die Telefone heiß, letztlich wurde die TSG am Sonntagvormittag fündig und verpflichtete zwei Stunden vor Spielbeginn Frank Hohmann. "Bevor das Spiel ausfallen muss, habe ich zugesagt", sagte Hohmann. Der 35-Jährige kommt aus Molzbach, verbrachte beinahe seine komplette aktive Zeit bei der TSG. Als Spieler und Trainer. Nur für drei Spielzeiten war er Trainer beim SC Soisdorf. "Dementsprechend gut kannte ich beide Mannschaften und hatte mit der Leitung auch keine Probleme", erklärte Hohmann. Das Spiel gewann der Gast aus den beiden Eiterfelder Ortsteilen verdient mit 2:0. Auf den Geschmack ist Hohmann allerdings nicht gekommen. "Da trete ich dann doch lieber selbst gegen den Ball", sagt er lachend, verabschiedet sich erst einmal in den Urlaub und wird danach vielleicht auch wieder für die TSG spielen – und sie nicht pfeifen.

Autor: Johannes Götze

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