HSV feiert Abschiedssieg für Fabian Brunner und Karlo Vidovic

17. Mai 2024, 20:26 Uhr

Karlo Vidovic (links) verlässt den Hünfelder SV und kehrt in seine Heimat zurück. Gegen Marburg lief er ein letztes Mal auf. © Memento36

Für zwei Fußballer des Hünfelder SV stand gegen den VfB Marburg das vorgezogene Abschiedsspiel an: Stürmer Karlo Vidovic und Torhüter Fabian Brunner verlassen den Verein und beschenkten sich zum Abschied selbst mit einem 2:0 (1:0)-Heimsieg.

Für Vidovic war es das letzte Spiel im HSV -Dress. Den Kroaten zieht es zurück in seine Heimat. Vor zweieinhalb Jahren war Vidovic zum RSV Petersberg gewechselt, schoss Tor um Tor und weckte Begehrlichkeiten. Auch beim HSV, für den er in der vergangenen Saison 29 Tore schoss, sich die Torjägerkanone der Verbandsliga sicherte und zu einem der Aufstiegsgaranten des HSV avancierte.

Hessenliga: Karlo Vidovic verlässt Hünfelder SV per sofort

In der Hessenliga lief es für Vidovic nicht mehr so gut, er war nur selten Startelfspieler, erzielte aber immerhin noch sechs Treffer. „Karlo ist ein feiner Kerl und guter Kicker. Als er mit dem Wunsch auf uns zukam, schon während der Saison zu gehen, haben wir dem selbstverständlich entsprochen. Familie ist alles und nach dieser sehnt sich Karlo. Das ist doch nur allzu verständlich“, erklärt HSV-Fußballchef Mario Rohde.  

Und auch für Fabian Brunner ist seit gestern das Kapitel Hünfelder SV beendet. Jahrelang als Nummer zwei hinter Benedikt Kaiser aktiv, wird er nun einen neuen Anlauf wagen. „Fabian ist ein Toptyp. Immer loyal, immer zuverlässig“, lobt Rohde und wünscht auch ihm für seine Zukunft alles Gute. Brunner hatte gestern wieder ein solides Spiel gezeigt und den an einer Schulterverletzung laborierenden Kaiser vertreten, verabschiedet sich nun aber in den Urlaub und wird dementsprechend in den beiden letzten Saisonspielen genau wie Vidovic nicht mehr zur Verfügung stehen.

Fußball gespielt wurde auf der Rhönkampfbahn auch. Der HSV war das bessere Team gegen zahnlose Gäste, die ohne ihren gesperrten Torjäger Del Angelo Williams antreten mussten. Den Sieg auf den Weg brachte ein Eigentor: Linksaußen Maximilian Fröhlich gab den Ball scharf ein, Muhamet Arifi versuchte vor Vidovic zu retten und traf ins eigene Tor (34.). Später wöre Arifi beinahe ein zweites Eigentor erzielt (57.), zudem vergaben Florian Müller (17.) und Sven Kemmerzell (44.) dicke Möglichkeiten zum 2:0. 

Das erzielte kurz vor Schluss Leon Zöll mit einem tollen Distanzschuss über den Torwart hinweg ins lange Eck. Bitter für Hünfeld: Spielmacher Jemal Kassa, gerade erst wieder genesen, verletzte sich nach einem unglücklichen Zweikampf erneut am Sprunggelenk. 

Die Statistik: Hünfelder SV: Brunner (90.+4 Stark); Zentgraf (80. Vogler), Dücker, Gadermann, Zöll – Kemmerzell, D. Müller – Krieger (89. Simon), Kassa (16. F. Müller), Fröhlich – Vidovic (64. Trägler). VfB Marburg: Purbs; Waegelein, Schmidt (83. Bilgilsoy), Arifi, Dinler – Freese, Traut – Kamera (72. Wiessner), Pfalz (77. Besel), Rechmann (61. Kamensky) – Isaac.  Schiedsrichter: Manuel Winkler (TSV Lahnau). Zuschauer: 210. Tor :1:0 Muhamet Arifi (34., Eigentor), 2:0 Leon Zöll (89.).

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