HSV kassiert heftige Klatsche gegen den Tabellenführer
Der FC Bayern Alzenau hatte bereits den Auftakt gegen den VfB Marburg deutlich mit 4:0 gewinnen können und trat die Reise gen Osthessen mit entsprechend viel Selbstvertrauen, aber ohne Kapitän Marcel Wilke an. Der HSV setzte hingegen auf dieselbe Startelf wie beim 1:1-Unentschieden bei der neu gegründeten U21 des Zweitligisten SV Darmstadt 98.
Hessenliga: HSV verliert nach Tiefschlafphase gegen FC Bayern
Doch stand der HSV in Alsbach-Hähnlein gegen den Zweitliga-Nachwuchs noch stabil und hatte gegen den Ball einen guten Plan, war das Spiel gegen die zum Favoritenkreis zählenden Unterfranken schon nach zwölf Minuten mehr oder minder gelaufen. Zweimal ließ sich Hünfeld von einem langen Ball des Alzenauers Linksverteidigers Daniel Cheron überrumpeln. Einmal war der Ex-Neuhofer Younes Djebbari zur Stelle (7.), dann Justin Barry (10.). Doch statt sich erst einmal Sicherheit zu holen, ging HSV-Innenverteidiger Aaron Gadermann bei nächster Gelegenheit ins Dribbling und verlor den Ball Barry, der Lukas Fecher das 3:0 nach nur zwölf Minuten servierte.
Für den Moment mussten die deutlich mehr als 500 Zuschauer Bedenken haben, dass sich der HSV abschließen lässt. Doch die Reaktion war außerordentlich gut. Beinahe die komplette restliche Spielzeit bestimmte Hünfeld das Geschehen, während der Gast in den Verwaltungsmodus schaltete. Schon zur Pause hätte der HSV den Anschluss herstellen müssen. Max Vogler traf die Latte, Maximilian Fröhlich schob das Leder frei vor dem Tor am linken Pfosten vorbei. Und auch nach Wiederanpfiff gefiel der Auftritt des HSV, der viel investierte und traf wenig bis nichts.
Anders der Ex-Barockstädter Luka Garic, der aus gut 20 Metern herrlich ins linke Kreuzeck traf (82.) und auch Joker Kamil Yildirimoglu durfte ohne Gegenwehr noch einschieben (87.). Der FC Bayern gewann hochverdient, aber am Ende etwas zu deutlich auf der Rhönkampfbahn. Für Hünfeld bleibt Alzenau damit der Angstgegner schlechthin: In der jüngeren Vergangenheit trafen beide Teams neunmal aufeinander. Gewinnen konnte Hünfeld nicht ein einziges Mal, nur zweimal reichte es für einen Punkt.
Die Statistik: Hünfelder SV: Maul; Vogler, Dücker, Gadermann (88. Witte), Zentgraf – Müller (58. Zöll), Uth – Sawatzky (58. Bevz), Krieger (80. Mulaj), Fröhlich – Trägler. FC Bayern Alzenau: Wolpert; Kern, Burdenski, Tiliudis, Cheron (86. Ota) – Djebbari (86. Aul), Garic, Ziga – Barry (72. Yildirmoglu), Fecher (89. Renner), Nsandi (86. Balic). Schiedsrichter: Pascal Loschke (BC Sport). Zuschauer: 550. Tore: 0:1 Younes Djebbari (7.), 0:2 Justin Barry (10.), 0:3 Lukas Fecher (12.), 0:4 Luka Garic (82.), 0:5 Kamil Yildirimoglu (87.).
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