HSV will sich nicht grämen

Verbandsliga: 1:1 in Rothwesten

30. April 2015, 21:25 Uhr

Innenverteidiger Johannes Helmke gelang der Ausgleich. Foto: Charlie Rolff

„Alles in Ordnung, wir brauchen uns nicht zu grämen“, sprach Dominik Weber. Der Trainer des Hünfelder SVsah direkt vorher ein 1:1 (0:0) seines Verbandsliga-Teams in Rothwesten.

Im Bergstadion an der Rudolf-Harbig-Straße machte der Gastgeber genau das, was man erwartet hatte: Der Gastgeber spielte destruktiv und ließ im 5-4-1-System nur Geisler vorne. „Nicht verboten“, erkannte Weber ehrlich und war vielmehr froh, dass sein Team um Antworten nicht verlegen war. Nach der Pause klärte der HSV nämlich nicht konsequent und musste so einem Rückstand hinterherlaufen. Christian Haldorn stand am langen Pfosten genau richtig (57.). Aber auch der „alte Hase“ des HSV weiß noch, wie man es am langen Pfosten macht: Nur zwei Zeigerumdrehungen später nickte Johannes Helmke (29) eben dort einen starken Freistoß des Kapitäns Niclas Rehm ein. 


Ab dann übernahm der HSV endgültig das Kommando:Ob Rehm, zweimal Simon oder Krieger – jeder durfte was liegen lassen. Die größte Chance hatte wohl Kevin Krieger, als sein Schuss in letzter Instanz auf der Linie geklärt wurde. Aber sollte nicht sein für die Haunestädter, die jetzt „nur noch“ acht Punkte Vorsprung auf Steinbach haben. Doch Weber, der schon vor der Partie eindringlich warnte, beruhigt:„Alles gut. Das war alles in Ordnung. Wir haben nach dem Gegentor die Ärmel hochgekrempelt.“ 

Dennoch wird es jetzt wieder interessant:Steinbach kann in Lehnerz am Sonntag auf vier Punkte verkürzen, danach ist der HSVin Eschwege gefordert – und am letzten Spieltag gastiert der SVS nunmal beim HSV. Genau wie am Mittwoch, wenn das Kreispokalfinale ansteht. Ein gutes Debüt feierte Johannes Ziegler. Den Mittelstürmer des KOL-Teams brachte Weber gleich nach dem Gegentor und der gebürtiger Großenbacher machte mächtig Druck über die linke Seite:„Genau so stellt man sich das vor“, zeigte sich auch Weber zufrieden. 

Damit hält auch die Serie des Hünfelder SV:Seit nunmehr rund einem halben Jahr und insgesamt 13 Spielen ist er ungeschlagen, die letzte Niederlage datiert vom 2. November 2014 (0:3 in Sand). Darüberhinaus konnten die Hünfelder in der Rückrunde sogar mehr Punkte als Primus Borussia Fulda sammeln und führen folgerichtig das Rückrundenklassement an. 
Rothwesten: Rossbach; Damm, Klimpel, Siewert, George (83. Ullrich), Reuter, Berthel, Jordan, Geisler, Seeger, Haldorn. 
Hünfeld: Gutberlet – Link, Helmke, Witzel, Faust (83. Krenzer)– Trabert (58. Ziegler), Budenz – Rehm, Krieger, Alles – Simon. 
Schiedsrichter: Sascha Bauer (TSV Obermelsungen). 
Zuschauer: 100. 
Tore: 1:0 Christian Haldorn (57.), 1:1 Johannes Helmke (59.). / jg

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